Sie kennen sich mit Cybersicherheit aus? 6 Mythen entlarvt

Das Thema Online-Sicherheit leidet unter Fehlinformationen und einem ganzen Bündel an Denkfehlern, die das Ganze noch komplizierter machen, als es ohnehin schon ist. Wer nicht mit dieser Technologie aufgewachsen ist, für den ist Cybersicherheit eine Herausforderung und mit einem ständigen Lernprozess verbunden. Schauen wir uns das einmal genauer an und entlarven 6 gängige Mythen rund um die Cybersicherheit , um zumindest ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Das Wiederverwenden von Passwörtern ist nicht so schlimm

Kurz gesagt, Passwörtern wiederzuverwenden ist schlecht — das ist eine Tatsache. Der wichtigste und offensichtlichste Grund, warum die Wiederverwendung von Passwörtern eine schlechte Idee ist: Dadurch entsteht eine einzige Fehlerquelle. Wenn Sie also dasselbe Passwort für mehrere Online-Konten verwenden, sind alle gefährdet. Ein Hacker benötigt nur ein einziges Passwort, um eine große Anzahl Ihrer Konten ohne großen Aufwand zu knacken.

Benutzen Sie komplexe und einzigartige Passwörter, um Ihre Online-Konten richtig zu sichern. Wenn Sie Probleme haben, sich sichere Passwörter auszudenken, versuchen Sie es mit unserem Passwort-Generator.

Niemand ist an meinen Daten interessiert

Diesen Glauben haben wohl eine Menge Leute. Vielleicht glauben Sie, dass Ihre Daten für irgendwelche hinterhältigen Fremde nicht interessant sind. Schließlich handelt es sich dabei meist um E-Mail-Geschichten mit unserer Familie oder um Bilder davon. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Es stimmt zwar, dass Hacker selten ein bestimmtes Ziel anvisieren, aber es ist wichtig zu verstehen, dass sie nach allen Daten suchen, die sie zu Geld machen können. Das könnte alles Mögliche sein Ihre Sozialversicherungsnummer, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre Wohnadresse, Ihre Passwörter, Ihr Geburtsdatum, Ihr vollständiger Name. Alle diese Informationen könnten für einen Cyberkriminellen durchaus wertvoll sein. Sie können jederzeit überprüfen, ob Ihre persönlichen Daten von einem Datenleck betroffen sind – mithilfe unseres Datenleck-Scanner.

Der Austausch von Passwörtern per E-Mail ist sicher

E-Mail ist die Technologie, mit der wir am besten vertraut sind. Es war eines der ersten Dinge, mit denen die meisten von uns in Berührung kamen, als das Internet aufkam. Der Versand von Passwörtern per E-Mail ist gang und gäbe, aber die Gefahr, dass sie in falsche Hände fallen, ist ziemlich groß. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um eine schlechte Angewohnheit. Es gibt viele Gründe, warum das Versenden von Passwörtern per E-Mail gefährlich sein kann:

• E-Mails werden im Klartext versendet, das heißt, der Inhalt ist völlig ungeschützt

• E-Mails werden oft im Klartext oder in anderen unverschlüsselten Formaten auf Ihrem Rechner abgelegt

• Viele Kopien einer E-Mail können, auch wenn sie gelöscht wurde, noch an vielen anderen Orten vorhanden sein.

Hacker müssen also nicht viel tun, um an ein per E-Mail gesendetes Passwort zu gelangen, wenn sie es wirklich wollen. Wenn es um die Weitergabe von Passwörtern geht, sollte Sicherheit an erster Stelle stehen. Mit Passwort-Managern wie NordPass lassen sich Passwörter sicher weitergeben.

Passwörter auf Haftnotizen sind sicher

Ein Passwort auf einen Notizzettel zu schreiben, klingt vielleicht erst einmal ganz praktisch, um Ihre Passwörter zu speichern und sich daran zu erinnern. Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrtum, und es ist riskant. Bedenken Sie die Tatsache, das ein Passwort mit einem Schreib- oder Flüchtigkeitsfehler zu einer dieser endlosen Passwort-zurücksetzen-Schleifen führen kann, die wir lieber vermeiden wollen. Und dann ist da noch die Frage der Aufbewahrung. Sie könnten es verlieren oder einem Ort aufbewahren, den andere Personen gut einsehen können. Nicht überzeugt? Hier ist ein erschreckendes Beispiel. Glauben Sie den Sicherheitsexperten von NordPass: Sie können Ihr Passwort am besten mit einem Passwort-Manager schützen.

Hacker sind an mir nicht interessiert

Wir glauben oft, dass nur „wichtige“ Personen oder große Unternehmen ins Visier von Hackern geraten. Dieser Glaube wird oft durch Nachrichten bestätigt, die uns fast täglich mit Schlagzeilen über Datenlecks bombardieren. Die Realität ist jedoch, dass Cyberbetrüger selten ein bestimmtes Ziel im Auge haben. Die Bösewichte haben es vor allem auf Daten wie Kreditkartennummern abgesehen. Es ist wichtig zu verstehen, dass niemand ist vor Cyberangriffen sicher istund das Ergreifen geeigneter Maßnahmen zur Cybersicherheit entscheidend ist.

Ich muss meine Passwörter nicht regelmäßig ändern

Die meisten Computerexperten und Sicherheitsexperten empfehlen, Ihre Passwörter alle 90 Tage zu ändern. Regelmäßige Passwortänderungen sind eine gute Idee, denn sie garantieren, dass niemand in den Besitz Ihres Passworts gelangen und es dazu verwenden kann, Ihre Online-Konten über einen längeren Zeitraum auszuspionieren. Stellen Sie es sich so vor: Gerät eines Ihrer Passwörter bei einem Datenleck in die falschen Hände,, wird es höchstwahrscheinlich in einer Datenbank im Dark Web auftauchen. Hacker lieben diese Datenbanken und nutzen sie mit großer Freude. Wenn Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern, sind Sie Kriminellen immer einen Schritt voraus und können Ihre bevorzugten Online-Konten sicher halten.

Eine ständige Herausforderung

In der heutigen hochtechnisierten Welt verändert und entwickelt sich die Technologie ständig weiter. Es wird immer schwieriger, sicher zu bleiben, selbst für diejenigen, die den Umgang mit Technologie schon von Kindesbeinen an gelernt haben. Die Wahrheit ist, dass Cybersicherheit für viele von uns eine ständige Herausforderung ist. Es ist etwas Neues und beansprucht unsere Zeit und Aufmerksamkeit, damit wir es besser machen können. Aber es ist möglich, online sicher und bedenkenlos zu surfen. Wappnen Sie sich mit geeigneten Sicherheitstools und nutzen Sie die Tipps von Experten, um das Internet so zu genießen, wie es gedacht ist – unbeschwert.