Mittlerweile sind alle Dosen in deiner Vorratskammer alphabetisch geordnet, jedes Kleidungsstück macht Freude und du hast die Fugen zwischen deinen Badezimmerfliesen geschrubbt. Was kommt als Nächstes? Es ist Zeit, mit dem Frühjahrsputz in deinem digitalen Leben zu beginnen. Da viele von uns derzeit mehr Zeit haben als sonst, ist das eine gute Gelegenheit, um endlich all die Aufgaben zu erledigen, die du bisher vermieden hast.
Inhalt
Folgende acht Dinge solltest du während der Quarantäne tun, um dein digitales Leben zu verbessern:
Lösche deine ungenutzten Online-Konten
Du solltest alle Konten überprüfen, an die du dich erinnerst, vor allem jene, die du nicht mehr benutzt. Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr an alle Passwörter, also setze sie nach Möglichkeit zurück oder bitte den Administrator der Seite um Unterstützung. Alte Konten sind eine große Gefahr, besonders dann, wenn du vergessen hast, dass du überhaupt eines hattest. Wenn die Seite gehackt wird und deine Anmeldedaten im Web auftauchen, kann das eine ernsthafte Bedrohung für deine aktuellen Konten darstellen. Vor allem, wenn du seit deinem 15. Lebensjahr für alle Seiten dasselbe Passwort verwendest – und das tun viele Menschen. Lösche also alles, was du nicht mehr benutzt oder brauchst.
Aktualisiere deine Software
Updates sind lästig - das wissen wir. Sie nehmen oft viel Zeit in Anspruch, besonders wenn es sich um das Betriebssystem deines Geräts handelt. Updates gibt es aber aus einem bestimmten Grund. Sie bringen neue Sicherheitspatches für deine Geräte, Apps und Programme, um sie (und deine Daten) zu schützen. Wenn du alle deine Programme aktualisierst, musst du nicht mehr jedes Mal auf den „Erinnere mich später“-Button drücken, wenn du sie benutzt.
Scanne deine Geräte
Finde einen zuverlässigen Antimalware- und Antivirus-Anbieter und scanne alle deine Geräte auf Schadsoftware. Du denkst vielleicht, dass du online immer äußerst vorsichtig bist, doch Cyberkriminelle lassen sich immer neue Wege einfallen, um ihre Aktionen zu verbergen. Viele Menschen gehen außerdem davon aus, dass Apple-Produkte sicher vor Schadsoftware sind, aber das ist weit von der Wahrheit entfernt. Deshalb solltest du, egal welche Marke und welches Betriebssystem du benutzt, es gründlich scannen und sicherstellen, dass es sicher ist.
Bereinige deine Geräte
Bei so viel freier Zeit haben viele Menschen bereits ihre Schränke und Vorratskammern mit Marie Kondo aufgeräumt. Es ist also an der Zeit, dass du das Gleiche mit deinem digitalen Besitz machst. Geh zuerst deine Ordner durch und sortiere alles: Fotos, Filme, E-Books, Musik, Arbeitsunterlagen usw. Dann verschiebst du alles in die Cloud. Das hat mehrere Vorteile: Du kannst von überall aus auf deine Dateien zugreifen, sie bleiben sicher, falls dein Gerät gestohlen wird oder kaputt geht, und wenn du erst einmal viel Speicherplatz frei gemacht hast, geht es auch schneller. Wenn du sichergehen willst, dass deine Dateien sicher bleiben und niemand sie manipulieren kann, solltest du überlegen, sie zu verschlüsseln.
Organisiere deinen E-Mail-Posteingang
Wenn du zu den Menschen gehörst, die nur wichtige E-Mails lesen und den Rest stapeln lassen, muss dein Posteingang wie ein Mülleimer aussehen. Tausende von ungelesenen E-Mails bedeuten, dass du nicht einmal die Suchfunktion nutzen kannst, um das zu finden, was du brauchst – egal, welchen Suchbegriff du eingibst, es erscheinen zahlreiche E-Mails. Also kremple die Ärmel hoch, finde heraus, welche Dienste dir nutzlose E-Mails schicken, und melde dich bei allen ab. Markiere dann alle ungelesenen E-Mails und lösche sie – die meisten davon sind Junk-Mails, für die du dich nie interessiert hast. Verwende Label, um deine aktuellen E-Mails zu sortieren, sowie benutzerdefinierte Filter, um ähnliche Spam-Mails in Zukunft zu vermeiden.
Richte ein Backup für deine Dateien ein
Wenn du viel an deinem Computer arbeitest, ist es am besten, ein Backup-System einzurichten. Du kannst täglich alles manuell in der Cloud sichern, doch ein automatisches System ist viel praktischer und verhindert, dass du sagst: „Ach, das mache ich morgen.“ Du weißt nie, wann deine Festplatte ausfällt, Malware deine Dateien zerstört oder du Opfer eines Ransomware-Angriffs wirst.
Ändere alle deine Passwörter
Ja, alle. Wir haben es schon tausendmal gesagt – du musst deine Passwörter häufig ändern. Achte darauf, dass sie lang sind, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen enthalten und verwende nie dasselbe zweimal. Wenn du schon dabei bist, richte die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Konten ein, die sie unterstützen. Zum Schluss: lade einen Passwort-Manager herunter, damit du all die neuen, komplizierten Passwörter nicht vergisst, die du erstellt hast.
Finde Zeit zur Entspannung
Die neu gewonnene Freizeit während der Quarantäne für Aufgaben zu nutzen, die du bislang vermieden hast, ist einfach toll. Du erledigst viel mehr und hast endlich keine Ausrede mehr, um all die Aufgaben aufzuschieben, die du bisher vermeiden wolltest. Aber du solltest auch Zeit finden, dich zu entspannen und die Füße hochzulegen. Ein Film ist eine tolle Möglichkeit , sich zu entspannen. Wenn du allerdings ein schlechtes Gewissen hast, weil du Netflix guckst, während alle anderen offenbar so produktiv sind, kannst du dir etwas aussuchen, das dich sowohl unterhält als auch erleuchtet. Wir empfehlen dir natürlich, Filme, Dokumentationen und Fernsehsendungen zum Thema Cybersicherheit zu schauen, damit du weißt, was los ist und wie du dich schützen kannst. Hier sind ein paar unserer Favoriten: