Die Cloud hat sich in der IT so sehr etabliert, dass man sich kaum noch eine Branche – oder sogar ein Unternehmen – vorstellen kann, die sie nicht in irgendeiner Form nutzt. Wahrscheinlich ist die Verwendung der Cloud sogar schon eine Selbstverständlichkeit für Sie, wenn es um die gemeinsame Nutzung und Speicherung von Daten oder die Bereitstellung Ihrer Dienste geht. Deshalb ist Ihnen auch bestimmt bewusst, dass Sie die Cloud sicher halten müssen. Aber wissen Sie auch wie? Wenn nicht, machen Sie sich keine Sorgen – wir sind hier, um Ihnen zu helfen. Beginnen wir mit den Grundlagen.
Inhalt:
Die Cloud findet heute als IT-Lösung so weit verbreitet Einsatz, dass man kaum eine Branche (oder auch nur ein Unternehmen) findet, die darauf völlig verzichtet. Sehr wahrscheinlich nutzen Sie selbst einen Cloud-Speicher.
Wir werden Sie nicht mit allgemeinen Informationen zu den Vor- und Nachteilen der Cloud langweilen. Stattdessen geht es ans Eingemachte: Wir erörtern, was wirklich wichtig ist – die Sicherheit der in der Cloud gespeicherten Daten.
Das Wichtigste zuerst: Was bedeutet Cloud-Sicherheit eigentlich?
Cloud-Sicherheit kann beschrieben werden als Maßnahmen, die Organisationen treffen, um cloudbasierte Systeme und Anwendungen – und die in der Cloud gespeicherten Daten – vor Bedrohungen aus dem Internet zu schützen.
Sie kann sich auch auf Strategien, Verfahren und Instrumente beziehen, die bei richtiger Anwendung Unternehmen helfen können, eine unerwünschte Offenlegung von Daten oder Schäden an der IT-Infrastruktur zu vermeiden, die durch verschiedene interne und externe Faktoren hervorgerufen werden können.
Beide Beschreibungen sind treffend. Tatsächlich ergänzen sie einander und zeigen Zusammenhänge auf – auch wenn sie keine vollständige Erklärung liefern.
Alternativ könnte Cloud-Sicherheit als komplexer, ständig im Wandel begriffener Bereich in der IT dargelegt werden, dem alle Organisationen, die ihr IT-Umfeld entweder vollständig oder teilweise auf die Cloud ausgerichtet haben, Rechnungen tragen müssen. Diese Betrachtungsweisen werfen möglicherweise folgende Frage auf:
Warum ist Cloud-Sicherheit so wichtig?
In einem Satz erklärt, würde die Antwort auf diese Frage folgendermaßen aussehen: Cloud-Sicherheit spielt eine entscheidende Rolle für die Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten, die in der Cloud gespeichert sind. Doch das ist bloß eine oberflächliche Umschreibung. Da es weit umfangreicher ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag, sehen wir uns das Thema also genauer an.
Jedes Jahr setzen immer mehr Unternehmen auf den digitalen Wandel und integrieren cloudbasierte Tools und Dienstleistungen in ihre IT-Ökosysteme. Kein Wunder also, dass der Markt für Cloud-Sicherheit floriert – die Online-Plattform Statista prognostiziert für 2024 einen Umsatz von beeindruckenden 2,05 Milliarden US-Dollar. Auf globaler Ebene sind die Zahlen sogar noch größer, denn Marktforscher wie Fortune Business Insights schätzen den Wert des Cloud-Sicherheitsmarktes auf fast 45 Milliarden US-Dollar. Aber warum ist das so?
Für Unternehmen jeder Größe – ob kleine Start-ups oder Großunternehmen – ist die Sicherheit ihrer digitalen Ressourcen in der Cloud nicht nur wichtig, sondern unerlässlich. Cloud-Sicherheit wird zu einem Muss, sobald ein Unternehmen beschließt, auch nur einen kleinen Teil seines Betriebs oder seiner Daten in die Cloud zu verlagern. Ohne sie riskiert das Unternehmen nicht nur Datenverluste oder Betriebsausfälle, sondern auch potenzielle finanzielle und rufschädigende Schäden. Daher ist es umso wichtiger zu verstehen, dass die Speicherung digitaler Daten in der Cloud das Unternehmen nicht immun gegen Cyberangriffe macht, sondern lediglich den Schwerpunkt auf eine effektivere Sicherung dieser Daten verlagert.
Deshalb sollten Unternehmen jegliche Anstrengung unternehmen, damit die Cloud zu jedem Zeitpunkt den höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird – schließlich hängt der Erfolg ihres Geschäfts davon ab.
Wesentliche Risiken im Zusammenhang mit der Cloud-Sicherheit
Sicherheitsfragen im Bereich Cloud-Computing beziehen sich häufig auf mögliche unerlaubte Zugriffe – und noch mehr. Im Folgenden werden Beschreibungen der größten Bedrohungen angeführt, mit denen sich Unternehmen heute bei der Entwicklung einer wirksamen Sicherheitsstrategie für die Cloud-Umgebung auseinandersetzen müssen. Ob ein Unternehmen diese Bedrohungen bewältigen kann, hängt nicht nur von den ergriffenen Maßnahmen ab, sondern auch der Fähigkeit, Entwicklungstendenzen und disruptive Kräfte der entsprechenden Branche zu erkennen.
Datenpannen:
Immer wenn eine Organisation sensible Daten in der Cloud speichert, macht sie sich zum Ziel eines möglichen Cyberangriffs – denn Hacker finden einen Weg, sich Zugriff zu verschaffen. Ein erfolgreich ausgeführter Angriff könnte dazu führen, dass die vertraulichen Daten des Unternehmens, einschließlich der Finanzdaten, der personenbezogenen Daten der Kundschaft oder sogar des geistigen Eigentums, offengelegt werden.
IBM zeigt in seinem Bericht „Kosten eines Datenverstoßes“, dass die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne im Jahr 2023 weltweit fast 4,5 Millionen US-Dollar betrugen – ein Betrag, der in den letzten drei Jahren um fast 15 % gestiegen ist. Allein dieser Umstand beweist, dass Unternehmen keine Zeit verschwenden dürfen, um schnellstmöglich robuste Authentifizierungsmethoden, Verschlüsselungsprotokolle und Mechanismen für die Zugriffskontrolle zu integrieren, die Schutz vor dieser Gefahr bieten.
Firmeninterne Bedrohungen und Missbrauch von Privilegien:
Sicherheit hat für die meisten Cloud-Anbieter oberste Priorität, und ihre Systeme sind in der Regel so konzipiert, dass sie ein hohes Maß an Schutz bieten. Allerdings können wir, die Cloud-Nutzer, diesen Schutz durch Fehler, die wir selbst begehen, leicht untergraben. Menschliches Versagen ist nach wie vor eines der größten Risiken für die Cloud-Sicherheit. Mitarbeiter, die Zugriff auf sensible Unternehmensdaten haben, können ihre Berechtigungen missbrauchen, entweder versehentlich oder unter Druck, und so die Sicherheit gefährden. In vielen Fällen kann dies zu Problemen führen, die denen ähneln, die durch Datenlecks verursacht werden.
Hacker sind immer auf der Suche nach Schwachstellen, insbesondere nach solchen, die durch menschliches Versagen verursacht werden. Deshalb müssen Unternehmen unbedingt strenge Cybersicherheitsrichtlinien erstellen, die die ordnungsgemäße Nutzung der Cloud erläutern, und klare Grenzen setzen, um Missbrauch zu verhindern. Diese Richtlinien sollten nicht nur für die Mitarbeiter leicht zu befolgen sein, sondern auch dazu beitragen, den Schaden zu minimieren, wenn ein Mitarbeiter eine potenzielle Sicherheitsbedrohung verursacht.
Mangelhafte Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften:
Cloud-Dienst-Anbieter betreiben Ihre Geschäftstätigkeit oft weltweit. Sie unterstützen Kunden in verschiedenen Ländern, die jeweils über eigene Datenschutzvorschriften und Gesetze verfügen. Unschwer lässt sich erkennen, das die Einhaltung der verschiedenen gesetzlichen Vorgaben sowohl für die Cloud-Anbieter als auch für die Kunden eine Herausforderung darstellt.
Wird nicht regelkonform gearbeitet, können schwere finanzielle Verluste oder ein Imageschaden die Folge sein. Aus diesem Grund müssen sich Unternehmen gewissenhaft mit den geltenden Vorschriften vertraut machen und einen Cloud-Dienst-Anbieter wählen, der die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.
Fehlkonfiguration:
Viele Unternehmen nutzen mehrere Clouds von verschiedenen Anbietern, die jeweils ihre eigenen Standardeinstellungen und technischen Besonderheiten haben. Daher kann es eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass alle Clouds richtig konfiguriert sind und dass keine von ihnen zu einem Einfallstor für Angreifer werden kann. Das heißt, wenn ein Unternehmen seine Clouds nicht richtig (oder eigentlich nicht so gut wie möglich) integriert, können Schwachstellen entstehen, die Angreifer ausnutzen können. Die Folgen können unter anderem unbefugter Zugriff, gestohlene Daten und eine Unterbrechung der Geschäftsabläufe sein.
Bewährte Vorgehensweisen im Bereich der Cloud-Sicherheit
Bevor wir bewährte Vorgehensweisen im Bereich der Cloud-Sicherheit genauer erörtern, muss festgehalten werden, dass Cloud-Sicherheit an sich ein kontinuierlicher Prozess ist. Um Ihre Cloud-Umgebung wirksam zu schützen, sollten Sie deshalb über aktuelle Trends und Verfahren in diesem Bereich informiert sein. Mit anderen Worten: Betrachten Sie die folgenden Punkte nicht als die einzigen Komponenten, denen Sie bei der Entwicklung einer Sicherheitsstrategie Beachtung schenken sollten. Vielmehr stellen diese die Voraussetzungen für die Sicherheit der Cloud dar.
Verschlüsseln Sie Ihre Daten: Cloud-Sicherheit basiert grundsätzlich auf Verschlüsselung. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das sich einer Kombination ausgereifter Algorithmen bedient, um unerlaubten Zugriff auf Ihre Daten – ob im Ruhezustand oder während der Übertragung – zu verhindern. Einige Cloud-Anbieter bieten Produkte mit integrierten Verschlüsselungsfunktionen an, die Ihre Daten zu jeder Zeit schützen. Sind diese Funktionen nicht im Produkt enthalten, sollten Sie für den Schutz sensibler Daten ein Verschlüsselungsverfahren von Dritten in Erwägung ziehen.
Implementieren und nutzen Sie Tools für die Identiäts- und Zugriffsverwaltung (IAM): Für die effiziente Verwaltung von Benutzerzugriff und -rechten ist die Umsetzung einer soliden IAM-Strategie erforderlich. Wenn Sie z. B. das Prinzip der geringsten Rechte anwenden, können ausschließlich befugte Benutzer, die bestimmte Funktionen innehaben, auf Ihre Systeme, Anwendungen und Daten zugreifen. Anders ausgedrückt können Sie mithilfe von IAM-Tools den dafür vorgesehenen Personen – und nur diesen – Zugriff auf bestimmte Ressourcen gewähren. Dadurch können sensible Daten vor Missbrauch geschützt werden.
Führen Sie Audits durch und kontrollieren Sie Cloud-Aktivitäten: Sie können möglichen Sicherheitsproblemen vorbeugen, indem Sie regelmäßig IT-Sicherheitsaudits durchführen. Dadurch können Sie verbesserungsbedürftige Bereiche der Cybersicherheit ermitteln und in der Folge Maßnahmen ergreifen, die eine Datenpanne verhindern. Wenn Sie im Blick haben, was in Ihrem Netzwerk vor sich geht, können Sie Anomalien und potenzielle Bedrohungen erkennen und darauf reagieren, bevor sie Schaden anrichten.
Finden Sie heraus, wie Ihr Anbieter die Cloud-Sicherheit gewährleistet: Bevor Sie sich für einen Cloud-Anbieter entscheiden, sollten Sie sich ausführlich über sein Modell der gemeinsamen Verantwortung und alle angebotenen Sicherheitsfunktionen informieren. In anderen Worten: Machen Sie sich mit den Sicherheitsverfahren des Anbieters vertraut und vergewissern Sie sich, dass das Produkt für die spezifischen Sicherheitsanforderungen Ihrer Organisation geeignet ist und Ihre sensiblen Daten und Anwendungen in der Cloud-Umgebung ausreichend geschützt sind.
Sichern Sie Ihre Daten: Sie können die Cybersicherheit Ihrer Organisation stärken, indem Sie den mit den Daten verbundenen Wiederherstellungsprozess rigoros testen und Ihre Geschäftsdaten regelmäßig an einem Ort sichern, der den höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird. Wenn Sie diesen Ansatz proaktiv verfolgen, können Sie im Fall eines Sicherheitsverstoßes oder einer Datenpanne wichtige Daten und Anwendungen schnell und problemlos wiederherstellen. Darüber hinaus werden dadurch Ausfallzeiten minimiert, ein Imageschaden vermieden und die Geschäftskontinuität gewährleistet.
Was kann NordLocker auf dem Gebiet der Cloud-Sicherheit leisten?
Um diese Frage angemessen beantworten zu können, bedarf es zunächst einer kurzen Erklärung, was NordLocker eigentlich ist. NordLocker ist ein Cloud-Speicher mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung, der es Ihnen erlaubt, Geschäftsdaten sicher zu speichern, zu verwalten und für Mitarbeiter und Geschäftspartner freizugeben.
Mit einer breiten Palette von Leistungsmerkmalen – von Ende-zu-Ende Verschlüsselung über die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bis hin zur Zero-Knowledge-Architektur (und noch vielem mehr) – deckt NordLocker alle in diesem Artikel erörterten Themen der Cybersicherheit ab, um Nutzern online ein sicheres Geschäftsumfeld zu bieten. Auch Ihr Unternehmen kann von NordLocker profitieren.
Zögern Sie also nicht und lernen Sie im Rahmen eines 14-tägigen kostenlosen Probeabos die NordLocker-Plattform kennen. Finden Sie heraus, ob NordLocker die richtige Lösung für Ihr Unternehmen ist, und entdecken Sie, ob die in diesem Artikel beschriebenen Funktionen dem Praxistest standhalten.
Viel Spaß beim Ausprobieren!