Inhalt:
- 1. Ein Buchstabe, der auf allen sicheren Websites vorkommt
- 2. Bezahlen Sie mit Apple Pay, Google Pay oder einer Kreditkarte
- 3. Verwenden Sie einen Passwort-Manager
- 4. Aktualisieren Sie Ihre Software
- 5. Nutzen Sie eine VPN-App
- 6. Seien Sie skeptisch bei Angeboten, die per SMS oder E-Mail versendet werden
- 7. Meiden Sie verdächtige Pop-ups und Weiterleitungslinks
- 8. Seien Sie auf der Hut vor Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein
- 9. Klicken Sie auf die Vertrauensabzeichen der Website
- 10. Stellen Sie Recherchen an
- 11. Teilen Sie keine persönlichen Informationen
- Fazit
Sind Sie bereit für das größte Shoppingvergnügen des Jahres? Haben Sie schon die besten Angebote ins Auge gefasst? Vorsicht, das könnte womöglich eine Falle sein. Die bevorstehende Einkaufszeit ruft nicht nur Schnäppchenjäger auf den Plan, sondern auch Cyberkriminelle, die sich verschiedener Betrugsmaschen bedienen, um aus dieser Gelegenheit Profit zu schlagen.
Wir haben für Sie einen Leitfaden mit den gängigsten und folgenschwersten Black-Friday-Betrugsmaschen zusammengestellt. Wenn Sie Betrügereien proaktiv verhindern möchten, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie am Black Friday bei der Suche nach den besten Angeboten sicher, klug und vorsichtig vorgehen.
1. Ein Buchstabe, der auf allen sicheren Websites vorkommt
Nehmen Sie die URL der von Ihnen besuchten Website genau in Augenschein. Wenn das Feld der Webadresse die Abkürzung HTTPS mit einem kleinen Schloss-Symbol daneben enthält, können Sie die Website als sicher einstufen – das „S“ in HTTPS steht für „sicher“. Bei URLs, die bloß HTTP enthalten, ist hingehen Vorsicht geboten.
Wenn Sie betrügerische Websites umgehen möchten, können Sie die Sicherheitseinstellungen in Ihrem Browser so konfigurieren, dass potenziell schädliche Websites und Downloads blockiert werden. Die meisten Browser wie Chrome und Firefox stellen es den Nutzern frei, ihre Sicherheitseinstellungen den eigenen Wünschen anzupassen. Unter der Option „Einstellungen“ in Ihrem Browser können Sie solche Anpassungen vornehmen.
2. Bezahlen Sie mit Apple Pay, Google Pay oder einer Kreditkarte
Diese Zahlungsmethoden bieten einen besseren Verbraucherschutz als Debitkarten, Überweisungen oder Barzahlungen. Apple Pay nutzt zur Gewährleistung sicherer Transaktionen beispielsweise Sicherheitsfunktionen, die in die Hardware und Software Ihres Geräts integriert sind. Einkäufe, die über Google Pay oder Kreditkarte getätigt werden, fallen unter die Bestimmungen von Abschnitt 75 des britischen Verbraucherkreditgesetzes (Consumer Credit Act). Dieser Rechtsschutz greift, wenn ein Unternehmen bzw. ein Verkäufer, bei dem Sie eine Bestellung getätigt haben, nicht ordnungsgemäß liefert oder in Konkurs geht. Außerdem ist es möglich, eine virtuelle Kreditkarte mit einer Ausgabenobergrenze einzurichten. Alle Transaktionen, die diese Grenze überschreiten, werden abgelehnt – selbst wenn Ihre Daten kompromittiert werden.
Vor Verkäufern, die um Banküberweisungen bitten, sollten Sie sich besonders in Acht nehmen. Betrüger mögen diese Transaktionsart besonders gern, weil sie nach erfolgter Verarbeitung so gut wie nicht mehr rückabgewickelt werden kann. Wenn Sie im Umgang mit verschiedenen Zahlungsmethoden klug und umsichtig vorgehen, steigen Ihre Erfolgschancen darauf, Ihr Geld wiederzubekommen, wenn etwas schiefgeht.
3. Verwenden Sie einen Passwort-Manager
Wenn Sie vor allem im Internet auf Schnäppchenjagd gehen, benötigen Sie naturgemäß viele Konten und müssen sich zahlreiche Passwörter einprägen. Um die Sache einfacher zu gestalten, verwenden Sie wahrscheinlich dieselben Anmeldedaten für die meisten, wenn nicht sogar für alle Online-Shops. Das ist zwar praktisch, bringt aber auch Gefahren mit sich: Werden die Anmeldedaten eines Ihrer Online-Konten offengelegt, sind alle anderen Konten ebenso gefährdet.
Wir empfehlen, für all Ihre Konten einzigartige und starke Passwörter zu verwenden. Das bedeutet aber nicht, dass Sie sich jedes einzelne dieser Passwörter einprägen müssen. Machen Sie Ihr Leben angenehmer und vermeiden Sie unnötigen Stress: Mit einem Passwort-Manager können Sie Passwörter sicher speichern und jederzeit abrufen. Der Passwort-Manager von NordPass speichert nicht nur Passwörter, sondern auch Kreditkartendaten, und eignet sich deshalb hervorragend für Online-Einkäufe. NordPass verfügt zudem über einen Passwort-Generator, der für Sie immer wieder aufs Neue einzigartige Passwörter erzeugt und Ihnen so viel Kopfzerbrechen erspart.
4. Aktualisieren Sie Ihre Software
Es scheint verlockend, jedes Mal auf „Später erinnern“ zu klicken, wenn eine neue Meldung am Bildschirm erscheint. Seien Sie aber nicht zu vertrauensselig und halten Sie beim Online-Einkauf oder Erkunden von neuen Websites die Augen offen.
Vergewissern Sie sich, dass Ihre Apps auf dem neusten Stand sind und auf Ihren Geräten die neueste Software installiert ist. Betrüger nutzen gerne Schwachstellen in veralteter Software aus, um Unheil anzurichten. Mit regelmäßigen Updates können Sie sich davor schützen: Software-Entwickler arbeiten laufend an Fehlerbereinigungen, um Schwachstellen im Bereich der Sicherheit auszumerzen.
5. Nutzen Sie eine VPN-App
Das Shopping-Fieber am Black Friday kann Sie überall erfassen. Nehmen wir an, Sie schlendern durch ein Einkaufszentrum und erblicken ein Kleidungsstück, das Sie unbedingt haben möchten. Sie prüfen, ob es in Ihrer Größe verfügbar ist. Leider nein. Das ist jedoch kein Problem. Sie können sich einfach mit dem WLAN im Einkaufszentrum verbinden und überprüfen, ob das Produkt in Ihrer Größe noch vorrätig ist. Und schon ist es passiert: Sie haben soeben Ihre Daten für böswillige Akteure freigegeben – das öffentliche WLAN ist nämlich nicht nur einfach zugänglich, sondern lässt in Sachen Sicherheit zu wünschen übrig.
Bevor Sie sich mit einem unsicheren Netzwerk verbinden, sollten Sie daher zunächst ein Virtual Private Network (VPN) einrichten. Bei einem VPN handelt es sich um eine Sicherheitsebene, die Sie mit einem Klick aktivieren können. Es nutzt hochmoderne Verschlüsselungsverfahren, die sich in mehreren hundert Jahren nicht knacken ließen, um Ihren Datenverkehr vor Internetbetrügern zu verschleiern.
6. Seien Sie skeptisch bei Angeboten, die per SMS oder E-Mail versendet werden
Es kommt durchaus vor, dass Unternehmen Ihren Kunden am Black Friday oder im Zuge von anderen besonderen Schlussverkäufen Textnachrichten oder E-Mails senden. So manch böswilliger Akteur nimmt dies zum Anlass, gefälschte Nachrichten zu verschicken. Diese Nachrichten enthalten in der Regel einen Phishing-Link, der dem einer legitimen Website sehr ähnlich ist. Doch die Sache hat einen Haken: Wenn Sie Ihre Anmeldedaten oder Karteninformationen auf dieser Website eingeben, händigen Sie diese automatisch und ungewollt an die Hacker aus.
Sollten Sie ein verdächtiges Angebot als Textnachricht oder E-Mail erhalten, klicken Sie keinesfalls auf die enthaltenen Links. Werfen Sie einen Blick auf die Website des Online-Shops und dessen Social-Media-Kanäle, um zu erfahren, ob dort ähnliche Angebote aufscheinen. Außerdem können Sie sich an den zuständigen Kundendienst wenden, um das Angebot gegenzuprüfen. Kann das Angebot nicht verifiziert werden, löschen Sie die entsprechende Textnachricht und sperren Sie den Kontakt.
7. Meiden Sie verdächtige Pop-ups und Weiterleitungslinks
Sie browsen auf einer vermeintlich harmlosen Website. Plötzlich wird ein Dialogfenster eingeblendet, das ein verlockendes Angebot anpreist. Leider ist es nur zehn Minuten lang gültig, Sie müssen sich also beeilen! Sie fragen sich, wie Sie darauf reagieren sollen? Das Angebot anklicken oder das Fenster lieber schließen?
Solche Dialogfenster können nicht nur nervig, sondern auch sehr gefährlich sein. Durch einen Klick können Sie auf eine gefälschte Website gelangen oder sogar ungewollt den Download einer Schadsoftware auslösen. Wenn das passiert, haben Betrüger freie Hand und können so gut wie alles mit Ihrem Gerät machen. Schließen Sie deshalb das Dialogfenster bzw. die Website. Wenn Sie unabsichtlich auf etwas Verdächtiges geklickt haben, sollten Sie sicherheitshalber eine Virenscan ausführen.
8. Seien Sie auf der Hut vor Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein
Der Hype um den Black Friday ist enorm. Das wissen auch Betrüger und sie setzen alles daran, Profit daraus zu schlagen. Nicht selten wird das Internet mit unfassbar günstigen Angeboten überschwemmt. Ein nagelneues Smartphone für nur 25 Euro, das an keinen Vertrag geknüpft ist? Ein Paar Designer-Sneaker oder ein Hemd aus der aktuellen Herbst-/Winterkollektion für nur 10 Euro? Klingt toll, aber bedenken Sie: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.
Seien Sie also auf der Hut. Lächerlich günstige Preise sind ein typisches Lockmittel, mit dem Betrüger ihre Opfer um ihr Geld bringen. Gut zu wissen: Im Allgemeinen bewegt sich der Preisnachlass bei Black-Friday-Angeboten im Bereich von 20 bis 30 %. Einige Websites bieten einen Preis-Tracker an. Dieser zeigt den Preisverlauf eines Produkts bis zum Black Friday an. Sie können zu einem Online-Shop, der mit kometenhaften Angeboten lockt, keine früheren Daten finden? Das deutet darauf hin, dass dieser bloß eingerichtet wurde, um leichtgläubige Käufer hinters Licht zu führen und deren Geld und Daten zu stehlen.
9. Klicken Sie auf die Vertrauensabzeichen der Website
Gibt es angesichts der zahlreichen gefälschten Websites im Internet eine Möglichkeit, legitime Online-Shops zu verifizieren? Achten Sie darauf, ob die von Ihnen aufgerufene Website über ein Vertrauensabzeichen verfügt. Vertrauensabzeichen (engl.: Trust Badges) sind Symbole, die bestätigen, dass eine Sicherheitsbehörde die Website verifiziert hat. Zu den bekanntesten Anbietern dieser Abzeichen zählen VeriSign, Better Business Bureau (BBB) und PayPal-Verified. In der Regel finden Sie diese Symbole auf den Websites ganz unten.
Allerdings sind diese alleine kein Nachweis der Legitimität. Vertrauensabzeichen sind schlicht Bilder, und als solche können sie von Betrügern kopiert und auf gefälschten Websites eingefügt werden. Wenn eine Website wirklich zertifiziert ist, sollte ein Klick auf das Abzeichen Sie auf die Website des Anbieters bringen (z. B. auf verisign.com). Dadurch können Sie prüfen, ob es sich um ein interaktives Element handelt und eine URL damit verknüpft ist. Sollte der Link eindeutig zum Anbieter des Vertrauensabzeichens führen, sind Sie auf der sicheren Seite und können mit dem Einkauf fortfahren.
10. Stellen Sie Recherchen an
Wenn Sie während dieser intensiven Einkaufszeit in Sachen Sicherheit alle Register ziehen möchten, sind Recherchen Ihrerseits unumgänglich. Schließlich sind wir jedes Jahr mit neuen Betrugsmaschen konfrontiert und sollten möglichst gut darauf vorbereitet sein. Nehmen Sie deshalb Ihre Sorgfaltspflichten wahr: Besuchen Sie neue Portale, Foren und die Diskussionsportale von Reddit, um sich über die neuesten Betrugsmaschen zu informieren.
Lesen Sie Rezensionen und negative Bewertungen von Websites, die Sie besuchen möchten. Vielleicht handelt es sich dabei um eine neue Website, die merkwürdigerweise nur während der Einkaufstage um den Black Friday und Cyber Monday verfügbar ist. Das deutet darauf hin, dass jemand das Modell Pop-up-Stores nachahmen und arglose Einkäufer hereinlegen möchte. Vergewissern Sie sich, dass die Webadressen der von Ihnen besuchten Online-Shops korrekt sind. Möglicherweise bedeutet das, dass Sie ein tolles Angebot nicht in Anspruch nehmen können – dafür gehen Sie auf Nummer sicher.
11. Teilen Sie keine persönlichen Informationen
Nicht zuletzt sollten Sie darauf achten, welche Informationen zu Ihrer Person Sie im Internet teilen und wer sich vielleicht Zugriff darauf verschaffen könnte. Beim Online-Shopping steht viel auf dem Spiel – schließlich geben Sie dabei Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihre Kreditkartendaten frei.
Gehen Sie beim Erstellen von neuen Konten vorsichtig vor – geben Sie nur unbedingt notwendige Informationen an. Falls möglich, wählen Sie eine alternative Versandart wie z. B. eine Packstation. Überprüfen Sie die Richtlinien zur Datenspeicherung und -aufbewahrung. Hält der Online-Shop gesetzliche Auflagen ein? Wie werden Ihre Informationen gespeichert und wie lange? Räumen Sie dem Schutz Ihrer Daten oberste Priorität ein und genießen Sie ein sicheres Shoppingerlebnis.
Fazit
Auf der Jagd nach einem Schnäppchen kommen Ihnen Sicherheitsaspekte vielleicht als Letztes in den Sinn. Haben Sie aber bitte trotzdem ein wachsames Auge. Das Ergreifen von Vorsichtsmaßnahmen dauert nur wenige Sekunden, aber die Rückerstattung von entwendeten Geldern kann Tage in Anspruch nehmen. Im schlimmsten Fall werden Ihre Daten vielleicht auf Jahre hinaus im gesamten Darknet kursieren. Doch den Einkaufstagen um den Black Friday können Sie unbesorgt entgegensehen – Sie sind nun bestens informiert, um einen Betrug zu erkennen und zu umgehen.
Sichern Sie sich die richtigen Tools, bevor die Schnäppchenjagd auf die besten Rabatte beginnt: NordPass wurde konzipiert, um Ihr Shoppingerlebnis reibungslos und sicher zu gestalten. NordPass erstellt für jeden Online-Shop, für den Sie sich neu registrieren, starke Passwörter. Vor dem Bezahlvorgang werden Ihre Anschrift und Kreditkartendaten automatisch ausgefüllt. Darüber hinaus werden Ihre Anmeldedaten sicher in einem verschlüsselten Webtresor gespeichert.
Rechtzeitig zum Black Friday haben wir einige großartige Angebote für Sie zusammengestellt. Sie möchten zuerst die Ladengeschäfte durchstöbern und später beim Online-Einkauf sparen? Kein Problem – wir halten auch einige Sonderangebote für den Cyber Monday bereit. Wir wünschen Ihnen eine fröhliche und sichere Schnäppchenjagd!