Was ist Identitäts- und Zugriffsmanagement?

Maciej Bartłomiej Sikora
Werbetexter
identity management

Auf die Frage nach einer Definition von Identitäts- und Zugriffsmanagement – auch einfach „IAM“ (Identity and Access Management) genannt – würde Ihnen ein IT-Experte wahrscheinlich Folgendes sagen: IAM ist eine Disziplin der Cybersicherheit, die Unternehmen hilft, ihren Mitarbeitern Zugang zu den IT-Tools zu verschaffen, die sie für eine effiziente Arbeit benötigen.

Mit anderen Worten: IAM ist ein Ansatz, mit dem Unternehmen ihre Cybersicherheit signifikant steigern können. Dies geschieht durch eine Beschränkung des Zugangs zu Unternehmensressourcen auf ausschließlich solche Personen, deren Identität bestätigt wurde und denen spezielle Zugriffsrechte zugewiesen wurden.

Wie funktioniert IAM?

Das Ziel heutiger IAM-Systeme besteht definitionsgemäß darin, zwei Kernaufgaben zu erfüllen: die Authentifizierung und die Autorisierung. Beide spielen eine Rolle dabei, sicherzustellen, dass die richtige Person aus den richtigen Gründen Zugriff auf die richtigen Ressourcen erhält. Normalerweise läuft dieser Prozess so ab:

  1. Ein IAM-System bestätigt die Identität eines bestimmten Benutzers, indem es dessen Anmeldedaten mit einer Datenbank abgleicht, die sämtliche Identitäten und Zugriffsrechte enthält.

  2. Das System ermöglicht diesem Benutzer nur den Zugriff auf die Ressourcen, die ihm zugewiesen wurden.

IAM-Systeme beinhalten dazu in der Regel eine Reihe spezieller Tools, mit denen Administratoren auf einfache Weise Zugriffsberechtigungen für alle Mitarbeiter im Unternehmen erstellen, überwachen, ändern und löschen können.

Die Rolle von IAM für die Sicherheit

Wenn Sie sich noch immer die Frage stellen: „Was bedeutet IAM für die Cybersicherheit?“, so lautet unsere Antwort, dass IAM heute als wichtiger Bestandteil der Cybersicherheit gilt und jedes Unternehmen IAM in seine Cybersicherheitsstrategie einbeziehen sollte. Warum? Weil sich IAM-Sicherheit damit befasst, identitätsbezogene Zugriffsrisiken zu verringern, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu verbessern und die Leistung im gesamten Unternehmen zu verbessern.

Während IAM-Tools einerseits Unternehmen bei ihrer Verwaltung digitaler Identitäten und Zugriffsrechte unterstützen, erschweren sie andererseits allen nicht autorisierten Akteuren das Eindringen in Unternehmensnetze, wo sie potenziell große finanzielle Schäden anrichten könnten.

Identitäts- und Zugriffsmanagement für große Unternehmen

Der Begriff „Enterprise Identity and Access Management“ (EIAM) bezieht sich auf sämtliche IAM-Richtlinien, -Prozesse und -Tools, mit denen große Unternehmen den Zugriff auf ihre Daten und Ressourcen sicherer und effektiver organisieren können.

Viele Großunternehmen verfügen heute über gewaltige IT-Infrastrukturen, die aus einer riesigen Menge an Servern, Datenbanken, Anwendungen und Cloud-Umgebungen bestehen, auf die Dutzende, wenn nicht Hunderte oder Tausende von Mitarbeitern unkompliziert zugreifen können müssen. Enterprise-IAM-Lösungen sind daher eine Möglichkeit für solche großen Unternehmen, ihre Ressourcen einer großen Zahl von Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, ohne Kompromisse bei der Cybersicherheit eingehen zu müssen.

Selbst globale Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern und einer Vielzahl von Projekten auf der ganzen Welt können mithilfe von leistungsstarken und flexiblen IAM-Lösungen problemlos Benutzerberechtigungen verwalten und unbefugte Zugriffe blockieren.

Was ist der Unterschied zwischen Identitätsmanagement und Zugriffsmanagement?

Der Unterschied zwischen Identitäts- und Zugriffsmanagement besteht im Wesentlichen in ihrer Rolle bei der Bereitstellung des Benutzerzugriffs auf Unternehmensressourcen:

Beim Identitätsmanagement geht es, wie der Name andeutet, um Benutzeridentitäten und die verschiedenen Möglichkeiten ihrer Erkennung und Verifizierung. Beim Zugriffsmanagement hingegen geht es um die Erteilung und den Entzug von Zugriffsrechten.

IAM: Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen

Viele Gesetzgeber auf der ganzen Welt arbeiten an der Entwicklung und Einführung neuer politischer Maßnahmen zum Schutz des digitalen Lebens ihrer Bürger. Dadurch verlangen viele der heutigen Datenschutzbestimmungen (wie HIPAA, SOC2 oder PCI DSS), dass Unternehmen strikte IAM-Richtlinien befolgen, was bedeutet, dass diese sich verpflichten müssen, den Zugriff auf Daten sehr sorgfältig zu steuern.

Zum Glück stehen heute Identitäts- und Zugriffsmanagementlösungen zur Verfügung, die einige dieser Compliance-Anforderungen bereits erledigen – und dies ist einer der Gründe, warum Unternehmen daran interessiert sind, sie in ihrer IT-Umgebungen zu integrieren.

Nur ein Beispiel: Ein Anbieter muss zur Einhaltung des bereits erwähnten Informationssicherheitsstandards „PCI DSS“ strenge IAM-Richtlinien (einschließlich Regeln zur eindeutigen Definition von Benutzeridentitäten, Authentifizierungs- und Autorisierungsmethoden) und Prozesse einrichten, die den Zugriff auf alle Umgebungen regeln, in denen Karteninhaberdaten gespeichert werden. Der PCI-DSS-Standard kann nur mit entsprechenden umgesetzten IAM-Richtlinien vollständig eingehalten werden.

Vorteile des Identitäts- und Zugriffsmanagements

Unabhängig von ihrer Größe und ihrem Standort bieten IAM-Lösungen zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Dazu zählen:

  1. Verbesserte Cybersicherheit – IAM-Lösungen können alle Unternehmen dabei unterstützen – unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Standort –, Datenverletzungen zu verhindern und sich gegen Malware, Identitätsdiebstahl und Phishing-Attacken zu schützen.

  2. Weniger Arbeit für IT-Administratoren – durch den Einsatz von IAM-Werkzeugen können IT-Administratoren neue, fortschrittliche Sicherheitsrichtlinien und -prozesse entwickeln und im Handumdrehen im gesamten Unternehmen implementieren.

  3. Echtzeit-Überwachung des Zugriffs auf Unternehmensdaten — IAM-Lösungen erlauben es, die Kontrolle darüber zu behalten, wer in Ihrem Unternehmen auf was zugreifen kann.

  4. Einhaltung von Datenschutzbestimmungen – IAM-Systeme sind so konzipiert, dass Nutzer die gesetzlichen Anforderungen wie HIPAA, SOC2 und PCI DSS erfüllen können.

  5. Minimierung von finanziellen Verlusten und Reputationsschäden — durch die Verhinderung betrügerischer Aktivitäten und einer unbefugten Nutzung von Unternehmensressourcen tragen IAM-Lösungen zur Geschäftskontinuität bei und vermeiden kostspielige Ausfallzeiten.

Enterprise-Identitäts- und Zugriffsmanagement mit NordPass

NordPass Enterpriseist eine verschlüsselte Passwort- und Passkey-Verwaltungsplattform, die auch als IAM-Werkzeug eingesetzt werden kann, um den Mitgliedern Ihres Unternehmens auf sichere Weise Zugriff auf Unternehmensdaten, Systeme und Anwendungen zu ermöglichen. Wie funktioniert das?

Wenn Sie die Business-Version der NordPass Plattform nutzen, können Sie, erstens, eine unbegrenzte Zahl digitaler Einstiegspunkte gemeinsam nutzen, die Sie verschiedenen Abteilungen oder Teams zuweisen können. Damit haben Sie die volle Kontrolle über den Zugriff auf gemeinsam genutzte Anmeldedaten, Zahlungsinformationen und weitere sensible Daten – und das unternehmensweit. Darüber hinaus können Sie dank Funktionen wie dem Aktivitätsprotokoll mühelos sämtliche Anmeldungen im Unternehmen überwachen und wissen so genau, wer wann auf was zugegriffen hat.

Zweitens verwendet NordPass Multifaktor-Authentifizierung (MFA) und die Single Sign-on (SSO)-Authentifizierungsmethode, um jeden einzelnen Benutzer identifizieren und verifizieren zu können, sobald er oder sie versucht, auf einen Firmen-Account zuzugreifen. Die Plattform ist mit drei MFA-Optionen ausgestattet (Authentifizierungs-App, Sicherheitsschlüssel und Backup-Codes), sodass Sie Ihren Teammitgliedern verschiedene Wege für den Zugriff auf Unternehmensressourcen anbieten können.

Drittens kann Sie NordPass dabei unterstützen, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Wie erwähnt, verpflichten manche Vorgaben (z. B. HIPAA und NIST) die Unternehmen zur Einführung einer sicheren Zugriffsmanagement-Lösung. Mit NordPass können Sie nicht nur mühelos Zugriffsrechte verwalten, sondern auch Regeln, Verfahren und Richtlinien einrichten, mit denen Ihr Unternehmen bestimmte Auflagen erfüllen kann.

Weil es sich bei NordPass zugleich um eine verschlüsselte Passwort-Management-Lösung handelt, können Sie und Ihre Teammitglieder damit natürlich auch Anmeldedaten im Unternehmen sicher und einfach erstellen, speichern, verwalten und gemeinsam nutzen. Dies ist etwas, was reine IAM-Tools nicht leisten können – genauso wenig wie sie die Passwortqualität überprüfen oder nach Datenschutzverletzungen scannen können, um festzustellen, ob Anmeldedaten, Zahlungsinformationen oder E-Mail-Adressen kompromittiert wurden –, NordPass hingegen schon.

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