7 Tipps zum Schutz von Daten vor unsicheren Apps

Ein Smartphone ohne Apps unterscheidet sich nicht wesentlich von einem schnurgebundenen Telefon. Fortschritte in Sachen Fitness verfolgen, ein Taxi bestellen, Spanisch lernen, Fotos bearbeiten — wir haben für alles eine App. Dies bringt jedoch auch Herausforderungen für die mobile Sicherheit mit sich, über die sich jeder Benutzer im Klaren sein muss. Zum Glück kannst du dir mit etwas gesundem Menschenverstand und den Tipps des NordPass-Teams helfen.

Lade Apps nur von offiziellen Quellen herunter

Wenn du ein iPhone besitzt, lade die Apps nur aus dem App Store herunter. Wenn du ein Samsung-, Huawei- oder ein anderes Android-Telefon hast, wähle den Play Store. Vermeide das Herunterladen von Apps aus unbekannten Quellen, da dies einen Weg zu Malware, Trojanern und Spyware öffnen kann.

Schädliche Apps können auch in offiziellen Stores zu finden sein: Prüfe daher immer die Bewertungen, informiere dich über die Entwickler und suche nach weiteren Informationen. Der Apple Store wird streng kontrolliert, und die Wahrscheinlichkeit, dass eine fragwürdige App dort auftaucht, ist geringer als im Play Store. Es kann aber trotzdem passieren.

Prüfe die App-Berechtigungen sorgfältig

Apps fragen ständig nach der Berechtigung, auf deine Kamera, deine Kontakte, deinen Standort oder deinen Speicher zugreifen zu dürfen. Oft geben wir dann die Erlaubnis, ohne die Gründe für diese Anfragen zu hinterfragen. Wenn ein einfacher Taschenrechner auf deinen Standort zugreifen will, sollte das stutzig machen.

Eine scheinbar seriöse App kann dich im Hintergrund ausspionieren, einen detaillierten Überblick über deine Gewohnheiten erstellen und diesen an den Meistbietenden verkaufen.

Wir empfehlen daher, die App-Berechtigungen auf deinem Mobiltelefon zu überprüfen und sie bei Bedarf zu ändern.

Aktualisiere dein System

Updates sind nervig: Sie brauchen Zeit und tauchen auf, wenn man sie am wenigsten erwartet. Es ist zwar verlockend, sie auf später zu verschieben, aber wir empfehlen, dies nicht zur Gewohnheit werden zu lassen. Entwickler aktualisieren Anwendungen und Betriebssysteme aus einem bestimmten Grund: Sie beheben Fehler, erhöhen die Sicherheit und verbessern die Leistung deines Geräts.

Hacker sind ständig auf der Suche nach Schwachstellen in Apps, aber durch regelmäßige Updates sind wir ihnen immer einen Schritt voraus.

Kannst du einen Passwort-Manager verwenden

Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als dasselbe Passwort für alle Konten zu verwenden, da täglich Tausende Anmeldeinformationen von Benutzern im Dark Web zum Verkauf angeboten werden. Wenn eine Website gehackt wird und deine Zugangsdaten im Netz auftauchen, könnten Kriminelle prüfen, ob sie zu deinen anderen Konten passen.

Wir empfehlen die Verwendung eines Passwort-Managers, wie z. B. NordPass, um starke Passwörter zu erstellen, sie sicher zu speichern und Online-Formulare automatisch auszufüllen. NordPass funktioniert plattformübergreifend, sodass du von jedem Gerät aus auf deine Passwörter zugreifen kannst. NordPass gibt es jetzt kostenlos für deine Geräte — egal, ob iOS oder Android.

Reduziere die Angabe persönlicher Informationen in sozialen Medien

Alle Tech-Experten vertreten die Meinung, dass man sich das Hochladen von persönlichen Informationen in soziale Medien gut überlegen sollte. E-Mail, Telefonnummer, Privatadresse oder sogar der Standort des Büros können dafür verwendet werden, deine Identität zu stehlen.

Dienste wie Facebook folgen dir auch durch das Internet, verfolgen alles, was du tust, und stellen sicher, dass sie dir die passende Werbung zeigen. Je mehr Informationen du preisgibst, desto frustrierender wird es, denn Facebook ist dafür bekannt, dass es Daten an Werbetreibende weitergibt.

Wir melden uns oft über Facebook bei Apps von Drittanbietern an und geben dabei unsere sensiblen Daten ohne zu zögern preis. Das kannst du vermeiden, indem du deine Facebook-Einstellungen genau überprüfst und sie bei Bedarf änderst.

Verwende den integrierten Geräteschutz

Smartphones verfügen über integrierte Sicherheitsfunktionen zum Schutz der Benutzer und ihrer Daten, wie z. B. Find My Phone beim iPhone und Find My Device bei Android. Bei einigen Modellen kannst du die Daten per Fernzugriff löschen, den Sperrmodus aktivieren oder sogar deine Apps scannen lassen. Obwohl die meisten dieser Funktionen standardmäßig aktiviert sind, solltest du überprüfen, ob du sie nicht versehentlich deaktiviert hast.

Mobile Sicherheit beginnt mit dem Startbildschirm — verwende daher immer eine starke PIN, um dein Mobilgerät zu entsperren. Viele Menschen glauben immer noch, dass sie mit 1234 ihre Geräte vor fremden Zugriffen schützen können.

Lade dein Mobiltelefon möglichst nicht an öffentlichen Orten auf

Man mag es nicht glauben, aber öffentliche USB-Ladeanschlüsse und -kabel in Flughäfen, Bussen oder Einkaufszentren sind möglicherweise riskant in der Nutzung. Hacker könnten dein Mobiltelefon mit Malware infizieren oder deine Daten, einschließlich Passwörter, Fotos und Kontakte, stehlen.

Bei dieser Art von Cyberangriff handelt es sich um ein sogenanntes „Juice Jacking“, weil der USB-Anschluss nicht nur für die Stromversorgung, sondern auch für die Übertragung von Daten genutzt wird. Und du selbst ahnst vielleicht gar nicht, dass dein Telefon gehackt wurde. Bis zu dem Tag, an dem du herausfindest, dass jemand gerade 2.000 Dollar von deinem Uber-Konto in einem anderen Land ausgegeben hat.

Abschließende Gedanken

Apps machen Spaß: Sie sparen Zeit und machen unser Leben einfacher. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass alle Vorteile mit einem Risiko verbunden sind. Mit ein wenig Know-how, der richtigen Einstellung und der Hilfe unserer Cybersicherheitsexperten kannst du deine mobile Sicherheit noch weiter verbessern.

NordPass-News abonnieren

Erhalten Sie aktuelle Nachrichten und Tipps von NordPass direkt in Ihrem Posteingang.