Wir müssen über Cloud-Sicherheit reden

Content Writer

Im Jahr 2023 über die Cloud zu lesen, ruft nahezu nostalgische Gefühle hervor – ähnlich wie wenn man das HBO-Special zum 20-jährigen Jubiläum der Harry-Potter-Reihe sieht. Plötzlich wird uns klar, wie lange das Thema Cloud-Computing schon Gesprächsthema ist.

Die Cloud findet heute als IT-Lösung so weit verbreitet Einsatz, dass man kaum eine Branche (oder auch nur ein Unternehmen) findet, die darauf völlig verzichtet. Sehr wahrscheinlich nutzen Sie selbst einen Cloud-Speicher.

Wir werden Sie nicht mit allgemeinen Informationen zu den Vor- und Nachteilen der Cloud langweilen. Stattdessen geht es ans Eingemachte: Wir erörtern, was wirklich wichtig ist – die Sicherheit der in der Cloud gespeicherten Daten.

Das Wichtigste zuerst: Was bedeutet Cloud-Sicherheit eigentlich?

Cloud-Sicherheit kann beschrieben werden als Maßnahmen, die Organisation treffen, um cloudbasierte Systeme und Anwendungen – und die in der Cloud gespeicherten Daten – vor Bedrohungen aus dem Internet zu schützen.

Sie kann sich auch auf Strategien, Verfahren und Instrumente beziehen, die bei richtiger Anwendung Unternehmen helfen können, eine unerwünschte Offenlegung von Daten oder Schäden an der IT-Infrastruktur zu vermeiden, die durch verschiedene interne und externe Faktoren hervorgerufen werden können.

Beide Beschreibungen sind treffend. Tatsächlich ergänzen sie einander und zeigen Zusammenhänge auf – auch wenn sie keine vollständige Erklärung liefern.

Alternativ könnte Cloud-Sicherheit als komplexer, ständig im Wandel begriffener Bereich in der IT dargelegt werden, dem alle Organisationen, die ihr IT-Umfeld entweder vollständig oder teilweise auf die Cloud ausgerichtet haben, Rechnungen tragen müssen. Diese Betrachtungsweisen werfen möglicherweise folgende Frage auf:

Warum ist Cloud-Sicherheit so wichtig?

In einem Satz erklärt, würde die Antwort auf diese Frage folgendermaßen aussehen: Cloud-Sicherheit spielt eine entscheidende Rolle für die Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten, die in der Cloud gespeichert sind. Doch das ist bloß eine oberflächliche Umschreibung. Da es ist weit umfangreicher ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag, sehen wir uns das Thema genauer an.

Immer mehr Unternehmen treiben Jahr für Jahr den digitalen Wandel voran und integrieren cloudbasierte Tools und Dienstleistungen in ihre IT-Infrastrukturen. Alle diese Unternehmen – ob Kleinunternehmer oder großer Konzern – haben gemeinsam, dass sie in Bezug auf die Sicherheit ihrer digitalen Wertgegenstände kein Risiko eingehen dürfen.

Aus diesem Grund müssen diese Unternehmen das Thema Cloud-Sicherheit in Angriff nehmen. Dies gilt auch, wenn sie nur einen Bruchteil ihrer Aktivitäten in der Cloud ausführen – oder ihre Daten dort gespeichert haben. Andernfalls riskieren sie nicht nur einen Verlust von Daten oder eine Unterbrechung der Geschäftstätigkeit, sondern müssen womöglich mit finanziellen Schäden oder einem Reputationsverlust rechnen. Unternehmen müssen sich darüber im Klaren sein, dass digitale Wertgegenstände, die in der Cloud gespeichert sind, von Hackern kompromittiert werden können.

Deshalb sollten sie jegliche Anstrengung unternehmen, damit die Cloud zu jedem Zeitpunkt den höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird – schließlich hängt der Erfolg ihres Geschäfts davon ab.

Wesentliche Risiken im Zusammenhang mit der Cloud-Sicherheit

Sicherheitsfragen im Bereich Cloud-Computing beziehen sich häufig auf mögliche unerlaubte Zugriffe – und noch mehr. Im Folgenden werden Beschreibungen der größten Bedrohungen angeführt, mit denen sich Unternehmen heute bei der Entwicklung einer wirksamen Sicherheitsstrategie für die Cloud-Umgebung auseinandersetzen müssen. Ob ein Unternehmen dieser Bedrohungen Herr werden kann, hängt nicht nur von den ergriffenen Maßnahmen ab, sondern auch der Fähigkeit, Entwicklungstendenzen und disruptive Kräfte der entsprechenden Branche zu erkennen.

  • Datenpannen:

    Immer wenn eine Organisation sensible Daten in der Cloud speichert, macht sie sich zum Ziel eines möglichen Cyberangriffs – denn Hacker finden einen Weg, sich Zugriff zu verschaffen. Ein erfolgreich ausgeführter Angriff könnte dazu führen, dass die vertraulichen Daten des Unternehmens, einschließlich der Finanzdaten, der personenbezogenen Daten der Kundschaft oder sogar des geistigen Eigentums, offengelegt werden.

    IBM zeigte mit seinem Bericht „Kosten eines Datenverstoßes“, dass die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne im Jahr 2023 weltweit fast 4,5 $ Millionen betrugen – ein Betrag, der in den letzten drei Jahren um fast 15 % gestiegen ist. Allein dieser Umstand beweist, dass Unternehmen keine Zeit verschwenden dürfen, um schnellst möglich robuste Authentifizierungsmethoden, Verschlüsselungsprotokolle und Mechanismen für die Zugriffskontrolle zu integrieren, die Schutz vor dieser Gefahr bieten.

  • Firmeninterne Bedrohungen und Missbrauch von Privilegien:

    Es überrascht wenig, dass Angestellte, die Zugriff auf Geschäftsdaten haben, manchmal ihre Position missbrauchen oder aber auch gezwungen werden können, sensible Daten freizugeben. Dies kann ähnliche oder sogar die gleichen Probleme nach sich ziehen wie eine Datenpanne.

    Hacker nutzen jede Schwachstelle von Sicherheitskontrollmechanismen oder Protokollen aus, um sich unerlaubten Zugriff aus Systeme und Anwendungen zu verschaffen. Daher müssen Unternehmen solide Richtlinien für die Cybersicherheit erarbeiten, die von den Angestellten befolgt werden müssen und den Schaden begrenzen, wenn Angestellte (ob absichtlich oder nicht) eine mögliche Gefahr für die Cybersicherheit des Unternehmens darstellen.

  • Cloud-Dienst-Anbieter betreiben Ihre Geschäftstätigkeit oft weltweit. Sie unterstützen Kunden in verschiedenen Ländern, die jeweils über eigene Datenschutzvorschriften und Gesetze verfügen. Unschwer lässt sich erkennen, das die Einhaltung der verschiedenen gesetzlichen Vorgaben sowohl für die Cloud-Anbieter als auch für die Kunden eine Herausforderung darstellt.

    Wird nicht regelkonform gearbeitet, können schwere finanzielle Verluste oder ein Imageschaden die Folge sein. Aus diesem Grund müssen sich Unternehmen gewissenhaft mit den geltenden Vorschriften vertraut machen und einen Cloud-Dienst-Anbieter wählen, der die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.

Bewährte Vorgehensweisen im Bereich der Cloud-Sicherheit

Bevor wir bewährte Vorgehensweisen im Bereich der Cloud-Sicherheit genauer erörtern, muss festgehalten werden, dass Cloud-Sicherheit an sich ein sich ständig wandelnder Prozess ist. Um Ihre Cloud-Umgebung wirksam zu schützen, sollten Sie deshalb über aktuelle Trends und Verfahren in diesem Bereich informiert sein. Mit anderen Worten: Betrachten Sie die folgenden Punkte nicht als die einzigen Komponenten, denen Sie bei der Entwicklung einer Sicherheitsstrategie Beachtung schenken sollten. Vielmehr stellen diese die Voraussetzungen für die Sicherheit der Cloud dar.

  1. Verschlüsseln Sie Ihre Daten: Cloud-Sicherheit fußt grundsätzlich auf Verschlüsselung. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das einer Kombination ausgereifter Algorithmen bedient, um unerlaubten Zugriff auf Ihre Daten – ob im Ruhezustand oder während der Übertragung – zu verhindern. Einige Cloud-Anbieter bieten Produkte mit integrierten Verschlüsselungfunktionen an, die Ihre Daten zu jeder Zeit schützen. Sind diese Funktionen nicht im Produkt enthalten, sollten Sie für den Schutz sensibler Daten ein Verschlüsslungsverfahren von Dritten in Erwägung ziehen.

  2. Implementieren und nutzen Sie Tools für die Identiäts- und Zugriffsverwaltung (IAM): Für die effiziente Verwaltung von Benutzerzugriff und - rechten ist die Umsetzung einer soliden IAM-Strategie erforderlich. Wenn Sie z. B. das Prinzip der geringsten Rechte anwenden, können ausschließlich befugte Benutzer, die bestimmte Funktionen innehaben, auf Ihre Systeme, Anwendungen und Daten zugreifen. Anders ausgedrückt, können Sie mithilfe von IAM-Tools den dafür vorgesehenen Personen – und nur diesen – Zugriff auf bestimmte Ressourcen gewähren. Dadurch können sensible Daten vor Missbrauch geschützt werden.

  3. Führen Sie Audits durch und kontrollieren Sie Cloud-Aktivitäten: Sie können möglichen Sicherheitsproblemen vorbeugen, indem Sie regelmäßig IT-Sicherheitsaudits durchführen. Dadurch können Sie verbesserungsbedürftige Bereiche der Cybersicherheit ermitteln und in der Folge Maßnahmen ergreifen, die eine Datenpanne verhindern. Wenn Sie im Blick haben, was in Ihrem Netzwerk vor sich geht, können Sie Anomalien und potenzielle Bedrohungen erkennen und darauf reagieren, bevor sie Schaden anrichten.

  4. Finden Sie heraus, wie Ihr Anbieter die Cloud-Sicherheit gewährleistet: Bevor Sie sich für einen Cloud-Anbieter entscheiden, sollten Sie sich ausführlich über sein Modell der gemeinsamen Verantwortung und alle angebotenen Sicherheitsfunktionen informieren. In anderen Worten: Machen Sie sich mit den Sicherheitsverfahren des Anbieters vertraut und vergewissern Sie sich, dass das Produkt für die spezifischen Sicherheitsanforderungen Ihrer Organisation geeignet ist und Ihre sensiblen Daten und Anwendungen in der Cloud-Umgebung ausreichend geschützt sind.

  5. Sichern Sie Ihre Daten: Sie können die Cybersicherheit Ihrer Organisation stärken, indem Sie den mit den Daten verbundenen Wiederherstellungsprozess rigoros testen und Ihre Geschäftsdaten regelmäßig an einem Ort sichern, der den höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird. Wenn Sie diesen Ansatz proaktiv verfolgen, können Sie im Fall eines Sicherheitsverstoßes oder einer Datenpanne, wichtige Daten und Anwendungen schnell und problemlos wiederherstellen. Darüber hinaus werden dadurch Ausfallszeiten minimiert, ein Imageschaden vermieden und die Geschäftskontinuität gewährleistet.

Was kann NordLocker auf dem Gebiet der Cloud-Sicherheit leisten?

Um diese Frage angemessen beantworten zu können, bedarf es zunächst einer kurzen Erklärung, was NordLocker eigentlich ist. NordLocker ist ein Cloud-Speicher mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung, der es Ihnen erlaubt, Geschäftsdaten sicher zu speichern, zu verwalten und für Mitarbeiter und Geschäftspartner freizugeben.

Das Produkt wurde konzipiert, um die digitalen Wertgegenstände von Unternehmen – unabhängig von Größe, Standort und Geschäftstätigkeit – in einer absolut sicheren, hochmodernen Cloud-Umgebung zu schützen, auf die nur das Unternehmen Zugriff hat. Man darf daher zurecht behaupten, dass bei der Entwicklung von NordLocker, dem Thema Cloud-Sicherheit zur Genüge Rechnung getragen wurde.

Mit einer breiten Palette von Leistungsmerkmalen – von Ende-zu-Ende Verschlüsselung über die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bis hin zur Zero-Knowledge-Architektur (und noch vielem mehr) – deckt NordLocker alle in diesem Artikel erörterten Themen der Cybersicherheit ab, um Nutzern online ein sicheres Geschäftsumfeld zu bieten. Auch Ihr Unternehmen kann von NordLocker profitieren.

Zögern Sie also nicht und lernen Sie im Rahmen eines 14-tägigen kostenlosen Probeabos die NordLocker-Plattform kennen. Finden Sie heraus, ob NordLocker die richtige Lösung für Ihr Unternehmen ist und entdecken Sie ob die in diesem Artikel beschriebenen Funktionen dem Praxistest standhalten.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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