Die größten Cybersecurity-Bedrohungen für kleine und mittelgroße Unternehmen

Chad Hammond
threats for smbs

Cybersicherheit ist nicht nur ein Thema für große Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind mit einer Vielzahl von Online-Bedrohungen konfrontiert, deren Tempo so hoch ist wie nie zuvor. Noch besorgniserregender ist jedoch die Tatsache, dass cyberkriminelle Aktivitäten eine existenzielle Bedrohung für KMUs darstellen. Laut National Cyber Security Alliance sind 60 % der kleinen und mittleren Unternehmen, die Opfer eines schweren Cyberangriffs werden, innerhalb von sechs Monaten insolvent. Heute untersuchen wir die größten Bedrohungen, denen KMUs in der heutigen internetbasierten Wirtschaft ausgesetzt sind.

Phishing

Laut dem Data Breach Investigations Report (DBIR) von Verizon für das Jahr 2021 waren 43 % der Datenschutzverletzungen in Unternehmen im Jahr 2020 in irgendeiner Weise an Phishing beteiligt. Das FBI berichtete, dass Phishing im Jahr 2020 die häufigste Form der Cyberkriminalität war.

Ein Phishing-Angriff ist eine Form von Social Engineering, bei der der Angreifer in der Regel einen legitimen Kontakt imitiert, um ahnungslose Nutzer zum Anklicken eines bösartigen Links zu verleiten, um sensible Daten zu ergaunern oder den Computer des Nutzers mit Malware zu infizieren. Im Laufe der Jahre sind die Phishing-Betrügereien immer raffinierter geworden, sodass es zunehmend schwieriger wird, sie zu erkennen.

Sie können ein paar Maßnahmen ergreifen, um Ihr Unternehmen vor einem Phishing-Angriff zu schützen. Zunächst müssen Sie alle Mitarbeiter auf den gleichen Stand bringen. Klären Sie sie über die Feinheiten von Phishing auf und geben Sie ihnen die Möglichkeit, verdächtige Vorfälle zu melden. Zudem sollten Sie Anti-Phishing-Filter in den E-Mails Ihres Unternehmens aktivieren und die Installation zusätzlicher Sicherheitssoftware in Betracht ziehen, die betrügerische E-Mails erkennt.

Ransomware

Ransomware trifft KMUs mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Ein aktueller Datto-Bericht stellt fest, dass eines von fünf KMUs Opfer eines Ransomware-Angriffs wird. Im ersten Quartal 2020 stiegen die Ransomware-Angriffe auf KMUs um 67 %. In den meisten Fällen stecken Phishing-E-Mails hinter Ransomware-Bedrohungen.

Bei einem Ransomware-Angriff werden die Daten auf dem betroffenen Computer fast augenblicklich verschlüsselt, was sie in jedem Kontext unbrauchbar macht, bis sie entschlüsselt werden. Sobald die Dateien verschlüsselt sind, verlangen die Angreifer Lösegeld (Englisch: „ransom“, daher der Name) als Gegenleistung für die Entschlüsselung.

Zu den besten Methoden, um die Daten deines Unternehmens vor einem Ransomware-Angriff zu schützen, gehören regelmäßige Software-Updates und Datensicherungen. Software- und Betriebssystem-Updates stellen sicher, dass keine Sicherheitslücken von Angreifern ausgenutzt werden können. Gleichzeitig sorgen Datensicherungen dafür, dass Sie auch dann geschützt sind, wenn ein Teil Ihrer Daten kompromittiert wird. Ein weiterer Schritt ist der Einsatz von unternehmensweiter Antimalware- und Antivirensoftware, die Schadsoftware erkennt, bevor sie dem Netzwerk Ihres Unternehmens Schaden zufügt.

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Schwache Passwörter

Der Data Breach Investigations Report (DBIR) von Verizon für das Jahr 2021 stellt fest, dass 80 % der Hacking-Verstöße mit Passwörtern zusammenhängen. Unsere Studie über die 200 häufigsten Passwörter des Jahres 2020 ergab, dass 73 % der weltweit beliebtesten Passwörter in weniger als einer Sekunde geknackt werden könnten. Ein Blick auf Passwortgewohnheiten von Fortune 500-Unternehmen zeigt, dass selbst die größten Unternehmen Probleme mit der Passwortsicherheit haben.

Die Passwortsicherheit in einem Unternehmen zu gewährleisten, ist gar nicht so kompliziert. Eine Lösung zur Passwortverwaltung sollte auf der Must-have-Liste eines Unternehmens stehen, egal wie groß es ist oder in welcher Branche es tätig ist. Mit Passwort-Managern wie NordPass können Unternehmen nicht nur wertvolle Anmeldeinformationen sicher aufbewahren, sondern sie auch innerhalb des Unternehmens weitergeben. Zudem steigert es die Produktivität der Mitarbeiter und hilft Ihnen, die Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Cloud-Computing

Cloud-Computing-Produkte spielen in der heutigen Geschäftswelt eine große Rolle. Fast alle kleinen und mittleren Unternehmen nutzen auf die eine oder andere Weise Cloud-basierte Anwendungen, vor allem wegen der Annehmlichkeiten, die sie bieten. In vielen Fällen sind Cloud-Computing-Lösungen hoch skalierbar. Doch so hilfreich Cloud-Computing-Lösungen auch sind, müssen sich Unternehmer darüber im Klaren sein, dass Cloud Computing auch seine Risiken hat.

Wenn es um Cloud-basierte Anwendungen geht, ist es wichtig, deren Sicherheitsstandards zu bewerten. Zum Beispiel sollte man bei Anwendungen auf eine Zero-Knowledge-Architektur achten, die den Datenschutz und die Sicherheit der von der Anwendung verarbeiteten Daten gewährleistet. Um alle Vorteile der Cloud zu nutzen, wie z. B. Skalierbarkeit, Flexibilität und geringere IT-Kosten, müssen KMUs einen Cloud-Sicherheitsplan entwickeln, in dem sie die Sicherheitsrichtlinien und -verfahren für die Nutzung von Cloud-basierten Anwendungen klar definieren.

Einen umfassenderen Überblick über die Cybersecurity-Bedrohungen, mit denen die meisten KMUs heute konfrontiert sind, sowie ausführliche Tipps, wie man diese Bedrohungen entschärfen und ihnen widerstehen kann, finden Sie in unserem E-Book zu Cybersecurity-Bedrohungen.

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