Das Internet ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Es dient als riesiges Wissensarchiv, Spielwiese für gesellschaftliche Interaktionen und Plattform für zahllose Unterhaltungsmöglichkeiten. Für unsere Kinder kann die digitale Welt jedoch eine Gefahr darstellen. Als Eltern ist es unsere Aufgabe, unsere Kinder mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die sie benötigen, um sich sicher und verantwortungsbewusst in der Online-Welt zu bewegen. Aber wo sollen Sie anfangen? Was können Sie tun, damit Ihr Kind online sicher ist?
Inhalt:
Heute befassen wir uns mit den Gefahren, denen unsere Kinder in der Online-Welt ausgesetzt sein können, und damit, wie Sie dafür sorgen können, dass das Ganze sicher und unbeschwert bleibt.
Kinder und Jugendliche brauchen einen Online-Schutz
Kinder und Jugendliche zählen aufgrund Ihrer kindlichen Neugier und Anpassungsfähigkeit zu den aktivsten Internetnutzern. Allzu oft ist es diese natürliche Begeisterungsfähigkeit, die sie manchmal in gefährliche Situationen geraten lässt.
Diese Bedrohungen sind real und facettenreich. Cybermobbing, unangemessene Inhalte, die übermäßige Nutzung sozialer Medien, im Internet aktive Sexualstraftäter und Betrügereien, die auf Kinder abzielen, sind nur einige wenige Gefahren, die im Internet auf Kinder lauern – und sie sind nur die Spitze des Eisbergs. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, den Kindern die notwendigen Tools und Informationen zu geben, damit diese das Internet sicher navigieren können.
Tipps, mit denen Ihre Kinder sicher im Internet unterwegs sind
Die Sicherheitsexperten von NordPass haben einige bewährte Verfahren zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Kinder online schützen können:
Klären Sie Ihre Kinder über die Bedeutung der Privatsphäre auf
Vor dem Internetzeitalter wurde fast jedem beigebracht, nicht mit Fremden zu sprechen oder ihnen die Tür zu öffnen. Das sollte auch für die Internet-Generation gelten. Erklären Sie Ihren Kindern, wie wichtig es ist, dass sie ihren Namen, ihre Adressen oder andere persönliche Informationen nicht an Unbekannte im Internet weitergeben. Warnen Sie sie auch davor, mit Fremden online zu chatten, und betonen Sie, dass sie niemals ein Treffen mit jemandem vereinbaren sollten, den sie nur aus dem Internet kennen.
Nutzen Sie Kindersicherungen
Kinder surfen gerne im Internet. Leider kann ein kurzweiliges Abenteuer auch aus dem Ruder laufen. Mit Kindersicherungen können Sie und Ihre Kinder negative Folgen im Web vermeiden. Mit Kindersicherungen können Sie die Internetnutzung auf einige wenige vertrauenswürdige Websites und Apps beschränken, sofern ein Gerät diese Möglichkeit bietet. Richten Sie für Ihre Kinder eigene Konten bei Netflix, YouTube oder anderen Streaming-Diensten ein, damit sie nur begrenzt mit sensiblen oder anderweitig unangemessenen Inhalten in Berührung kommen.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Online-Spiele
Spiele können lehrreich und nützlich sein. Aber wie bei allem im Internet gibt es auch eine Schattenseite. Kinder können Opfer von Cybermobbing, Identitätsdiebstahl und sogar Kreditkartenbetrug werden, und diese Gefahren sind bei Online-Spielen besonders ausgeprägt. Recherchieren Sie also unbedingt, bevor Sie entscheiden, ob die Spiele für Ihre Kinder geeignet sind. Außerdem sollten Sie darüber nachdenken, Ihren Kindern nur Online-Spiele mit echten Freunden zu erlauben und sie dazu motivieren, Ihnen zu sagen, wenn sie gemobbt werden – bei vielen Spielen können andere Spieler „blockiert“ werden. Achten Sie auch auf In-App-Käufe, insbesondere wenn Ihre Karte mit dem Spielkonto Ihrer Kinder verknüpft ist.
Beschränken Sie den Zugang zu sozialen Medien
Soziale Medien. Einige behaupten, es sei das Schlimmste am Internet, während andere sagen, es wäre eigentlich das Beste. Worum es auch geht, mittlerweile sind wir über die negativen Aspekte und Auswirkungen auf Kinder gut informiert. Es ist so gut wie unmöglich, Ihre Kinder von den sozialen Medien fernzuhalten, also sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber. Sprechen Sie über die Nachteile dieser Technologie und darüber, dass sie süchtig machen und schädlich sein können. Ihre Kinder müssen verstehen, dass das Internet nicht bloß der Unterhaltung dient, sondern, dass Beiträge in soziale Medien unliebsame Konsequenzen nach sich ziehen können. Sie können Regeln und Einschränkungen für die Nutzung sozialer Medien ins Auge fassen, aber seien Sie nicht zu streng. Denken Sie daran, dass die Präsenz in den sozialen Medien zum Zeitgeist dieser Generation gehört.
Klären Sie Ihre Kinder über die Grundlagen der Cybersicherheit auf
Cybersicherheit ist vielleicht nicht das spannendste Them afür ein Gespräch mit Kindern, aber in der heutigen Zeit gehört es zum Leben dazu und darf nicht ignoriert werden. Versuchen Sie, auf einfache und klare Weise das Thema Identitätsdiebstahl und seine Folgen zu vermitteln. Betonen Sie außerdem die hohe Bedeutung von Passwortsicherheit. Informieren Sie Ihre Kinder darüber, dass sie keine schwachen Passwörter verwenden sollten und warum das Weitergeben von Passwörtern ein Sicherheitsrisiko birgt. Die beste Möglichkeit, die Passwortsicherheit in einer Familie zu gewährleisten, ist die Verwendung eines Passwort-Managers wie NordPass. Mit einem Passwort-Manager können Sie Passwörter sicher speichern und bei Bedarf darauf zugreifen. Er ermöglicht außerdem eine sichere Freigabe von Passwörtern. Die Kinder von heute werden den Umgang mit einem Passwort-Manager mit Sicherheit im Handumdrehen erlernen.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran
Machen Sie Ihr Kinder zu guten Internetnutzern - gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Erklären Sie, dass Hass, Mobbing und Hetze weder in der realen noch in der digitalen Welt etwas zu suchen haben. Machen Sie ihnen klar, dass alles, was sie online sagen, für die Öffentlichkeit sichtbar sein wird, höchstwahrscheinlich für immer, und erklären Sie, wie sich dies auf ihre Zukunft auswirken könnte. Zeigen Sie ihnen die gute Seite des Internets: wie es Menschen verbindet, wie es ihr Weltbild erweitern kann und wie es Spaß machen kann.
Weitere Tipps für Eltern
Hier sind einige zusätzliche Tipps, mit denen Sie die Online-Sicherheit Ihres Kindes verbessern können:
Zeigen Sie Ihren Kindern, wie Sie in den sozialen Medien die Privatsphäre-Einstellungen aktivieren können. Alle Social-Media-Kanäle verfügen über integrierte Einstellungen zur Privatsphäre, mit denen Sie auswählen können, wer was sehen darf. Mit diesen Einstellungen können Sie neugierige Unbekannte den Zugriff auf Ihre Beiträge verwehren, ohne es sich mit engen Freunden zu verscherzen.
Aktivieren Sie die SafeSearch-Funktion von Google. Mit dem Suchfilter SafeSearch können Sie unangemessene bzw. anstößige Bilder blockieren, die womöglich in Ihren Suchergebnissen auftauchen. Der SafeSearch-Filter ist zwar nicht perfekt, kann Ihnen aber dennoch dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Ihr Kind auf Ergebnisse stößt, die nicht altersgerecht sind.
Informieren Sie sich und bleiben Sie über das Internet auf dem Laufenden. Je mehr Sie über die Gefahren wissen, die in der digitalen Welt lauern, desto besser sind Ihre Chancen, für die Sicherheit Ihrer Kinder im Internet zu sorgen.
Wenn Sie diese Tipps im Hinterkopf behalten, können Sie Ihren Kindern ein sicheres, informatives und angenehmes Online-Erlebnis bieten. Bedenken Sie, dass offene Kommunikation mit Ihrem Kind der Schlüssel für ein sicheres Navigieren im Netz ist. Software und Tools sind nur dann hilfreich, wenn Ihr Kind die hohe Bedeutung von Sicherheit im Netz versteht.