Inhalt:
- Bei Passwort-Managern gibt es große Unterschiede
- Was ist also der Unterschied zwischen browserbasierten und externen Passwort-Managern?
- Wie schneiden die Tools im Vergleich der Funktionen ab?
- Was ist mit dem Preis?
- Wie kann ich von einem browserbasierten Passwortmanager auf einen Drittanbieter umsteigen?
Bei Passwort-Managern gibt es große Unterschiede
Nehmen wir an, Sie haben beschlossen, Ihre Online-Accounts künftig mit einem Passwort-Manager zu schützen. Was sollte nun Ihr nächster Schritt sein? Natürlich die Wahl des richtigen Werkzeugs. Doch so einfach dies klingen mag – sobald Sie anfangen, die verschiedenen Optionen zu vergleichen, werden Sie feststellen, dass sich Passwort-Manager sehr voneinander unterscheiden.
Es scheint verlockend, die kostenlosen, integrierten Passwort-Managern zu nutzen, die in Browsern wie Google Chrome, Safari oder Firefox bereits enthalten sind. Immerhin sind sie schon da, direkt in die Anwendung integriert, mit der Sie auch surfen. Praktisch, oder?
Doch dann könnte Ihnen ein Gedanke kommen: Wenn diese browserbasierten Tools so praktisch und kostenlos sind, warum machen sich dann zahlreiche Unternehmen überhaupt die Mühe, ihre eigenen, selbstständigen Passwort-Manager zu entwickeln? Die Antwort ist einfach – weil diese sich erheblich in Bezug auf Sicherheit und Funktionalität unterscheiden.
Was ist also der Unterschied zwischen browserbasierten und externen Passwort-Managern?
Es kann den Anschein haben, der einzige Unterschied zwischen browserabhängigen und eigenständigen Passwort-Managern von Drittanbietern sei der, dass erstere bereits in Ihrem Browser integriert sind, während letztere separate Programme darstellen, die Sie entweder als Browser-Erweiterungen installieren oder hinzufügen müssen. Doch das wäre zu oberflächlich betrachtet.
Der wirkliche Unterschied liegt im gebotenen Sicherheitsniveau und dem gesamten Benutzererlebnis der beiden Sorten von Tools. Die browsereigenen Passwort-Manager scheinen bequemer zu sein, weil sie bereits in den beliebten Browsern integriert sind. Sie reichen jedoch häufig nicht an die Sicherheitsfunktionen und -merkmale der Drittanbieter-Optionen heran. Vielmehr bieten eigenständige Passwort-Manager oft eine breitere Palette an Funktionen und mehr Sicherheit als ihre browserbasierten Konkurrenten. Lassen Sie uns das belegen.
Wie schneiden die Tools im Vergleich der Funktionen ab?
Bei allen Tools zur Passwortverwaltung gibt es einige Schlüsselbereiche, die immer eine Rolle spielen. Um die browserbasierten Tools gründlich mit denen von Drittanbietern zu vergleichen, ist es sinnvoll, diese einzelnen Bereiche zu betrachten. Betrachten wir zunächst den wahrscheinlich wichtigsten Aspekt, und das ist die …
Sicherheit
Obgleich sowohl die Passwort-Manager der Browser als auch der Drittanbieter dazu da sind, Ihre Anmeldeinformationen sicher zu halten, gehen sie doch auf ganz unterschiedliche Art und Weise an das Thema Sicherheit heran.
Beginnen wir mit der Verschlüsselung, die dazu dient, Ihre Daten für Personen, die keinen Zugriff darauf haben sollten, unlesbar zu machen. Die meisten Browser wie Google Chrome, Safari und Firefox verwenden Verschlüsselungsprotokolle wie AES-256, um Ihre gespeicherten Zugangsdaten zu schützen. Dies sorgt generell für eine solide Sicherheit, jedoch gehen Passwort-Manager von Drittanbietern wie NordPass häufig einen Schritt weiter und verwenden fortschrittlichere Verschlüsselungsalgorithmen wie XChaCha20mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Damit wird sichergestellt, dass ausschließlich Sie als Benutzer Ihre Daten entschlüsseln und auf sie zugreifen können.
Was den Datenschutz betrifft, so gibt es immer wieder Bedenken, wie Unternehmen wie Google Ihre Daten verwenden könnten, beispielsweise für gezielte Werbung. Außerdem halten sich die meisten browsereigenen Passwortmanager nicht an die Zero-Knowledge-Prinzipien, was bedeutet, dass der Provider theoretisch Zugriff auf Ihre Passwörter erhalten könnte. Umgekehrt legen Drittanbieter wie NordPass höchsten Wert auf Ihre Privatsphäre, indem sichergestellt wird, dass nicht einmal die Anbieter selbst auf Ihre Passwörter zugreifen können.
Und schließlich sind Sicherheitsrisiken zu nennen. Da browsereigene Passwortmanager direkt in den Browser integriert sind, können sie anfälliger für Bedrohungen wie Phishing oder Malware sein, die speziell auf diese Browser abzielen. Dagegen sind Lösungen von Drittanbietern naturgemäß im Allgemeinen weniger browserspezifischen Angriffen ausgesetzt.
Kompatibilität mit anderen Plattformen
Es überrascht nicht, dass browser-eigene Passwort-Manager so gestaltet sind, dass sie in bestimmten Webbrowsern wie Google Chrome, Firefox oder Safari reibungslos funktionieren. Mit anderen Worten: Diese Passwortmanager sind häufig auf die Browser beschränkt, für die sie entwickelt wurden. Obwohl sie über verschiedene Betriebssysteme wie Windows, MacOS und Linux hinweg arbeiten können, mangelt es ihnen doch häufig an voller Kompatibilität mit mobilen Geräten oder anderen Apps außerhalb des jeweiligen Browsers.
Im Gegensatz dazu bieten Drittanbieter-Passwort-Manager wie NordPass eigene Apps für alle häufigen Plattformen wie Windows, macOS, Linux, iOS und Android an. Außerdem bieten Sie häufig Erweiterungen für alle großen Browser wie Chrome, Safari, Edge und Firefox. Das bedeutet, dass die Passwort-Manager von Drittanbietern so konzipiert sind, dass sie ein durchgängiges Benutzererlebnis bieten, unabhängig vom verwendeten Gerät oder Browser.
Sicherungs- und Synchronisierungsoptionen
Browsereigene Passwort-Manager sind ziemlich bequem, weil sie Ihre Passwörter auf allen Geräten synchronisieren, auf denen Sie den gleichen Browser verwenden. Verwenden Sie zum Beispiel den eigenen Passwort-Manager von Google Chrome, so wird dieser Ihre Passwörter automatisch auf jedem Gerät synchronisieren, auf dem Sie sich bei Chrome angemeldet haben. Der Haken? Sie müssen bei diesem einen Browser bleiben! Außerdem sind die Backup-Optionen ziemlich einfach gehalten, da sie sich auf das Synchronisierungs-System des Browsers stützen, das oft keine fortschrittlichen Verschlüsselungs- oder Wiederherstellungsfunktionen bietet.
Demgegenüber sind Passwort-Manager von Drittanbietern wie NordPass sehr viel flexibler. Sie arbeiten mit allen gängigen Browsern und Betriebssystemen zusammen, sodass die Synchronisierung Ihrer Passwörter zwischen verschiedenen Geräten ein Kinderspiel ist. Außerdem bieten Sie bessere Backup-Optionen wie z. B. verschlüsselte Cloud-Speicher oder lokale Verschlüsselung. Ganz zu schweigen davon, dass einige Tools auch Funktionen wie einen Not-Zugriff enthalten, die Sie wirklich retten können, falls Sie einmal aus Ihrem Acccount ausgesperrt werden sollten.
Zusätzliche Funktionen
Obwohl sich browsereigene Passwort-Manager wie die integrierten Lösungen von Google und Safari hervorragend für die grundlegende Passwortverwaltung eignen, sind ihre Funktionen tendenziell eher begrenzt, da jede letztlich, technisch gesehen, nur eine Funktion des Browsers ist. So bietet Safari zum Beispiel einige nette Extras wie einen Passwortgenerator und Unterstützung für Passkeys, hält sich aber im Allgemeinen an die Kernaufgabe der Passwortverwaltung.
Hier zeigen die Passwort-Manager von Drittanbietern wie NordPass Ihre wahren Stärken – sie fungieren eher wie umfassende Cybersecurity-Tools. NordPass beinhaltet etwa einen Datenleck-Scanner, der überprüfen kann, ob Ihre Anmeldedaten kompromittiert wurden, eine Passwortqualitäts-Funktion, der die Stärke Ihrer Passwörter bewertet, sowie E-Mail-Masken für die Erstellung temporärer E-Mail-Adressen, mit denen Sie sich bei Diensten anmelden können, ohne Ihre persönlichen Daten preisgeben zu müssen. Solche zusätzlichen Funktionen bieten einen erheblichen Mehrwert und erhöhen die gesamte digitale Sicherheit, wodurch sich die Lösungen von Drittanbietern von den einfacheren browserbasierten Optionen abheben.
Was ist mit dem Preis?
Es stimmt, dass die meisten browsereigenen Passwort-Manager kostenlos sind, was sicherlich für viele Benutzer attraktiv ist. Doch wie wir schon angedeutet haben, bedeutet kostenlos nicht immer sicher, einfach zu bedienen oder reich an zusätzlichen Funktionen. Solche integrierten Tools funktionieren vielleicht gut für die grundlegende Passwortverwaltung, müssen aber in Bezug auf die Sicherheit und Funktionalität häufig zurückstecken.
Auch bei Passwort-Managern von Drittanbietern gibt es teilweise kostenlose Pakete, diese sind jedoch dann in der Regel ebenfalls eingeschränkt. Wenn Sie also Ihre Online-Sicherheit ernst nehmen und ein Tool wünschen, das mehr kann, als nur Ihre Passwörter speichern, werden Sie in der Regel in ein bezahltes Paket investieren müssen.
Aber keine Sorge, die Kosten sind nicht sehr hoch. Die meisten Passwort-Manager von Drittanbietern sind überraschend erschwinglich. Die meisten Funktionen, die Sie benötigen, erhalten Sie schon für wenige Euro pro Monat. Also ganz gleich, ob Sie als Einzelperson Ihre Sicherheit verbessern möchten oder als Unternehmen Ihr Team schützen wollen, dies erfordert keine große Investition.
Wie kann ich von einem browserbasierten Passwortmanager auf einen Drittanbieter umsteigen?
Der Wechsel von einem browsereigenen Passwort-Manager zu einem externen Passwort-Manager ist viel einfacher, als Sie vielleicht erwarten. Tatsächlich dauert er in vielen Fällen nur wenige Minuten. Beweisen wir es, indem wir NordPass als Beispiel nehmen.
Zuerst müssen Sie – natürlich – NordPass kaufen und installieren. Gehen Sie dazu auf unsere Website, wählen Sie Ihr passendes Paket aus und laden Sie die App herunter. Für noch mehr Komfort können Sie sich auch die Browser-Erweiterung für Chrome, Safari, Edgeoder Firefox besorgen, wenn Sie schon einmal dabei sind.
Sobald Sie NordPass eingerichtet haben, erkennt das Tool automatisch Browser wie Chrome und Firefox, die Ihre Passwörter gespeichert haben, und hilft Ihnen, sie mit nur wenigen Klicks zu übertragen. Falls dies aus irgendeinem Grund nicht funktionieren sollte, müssen Sie Ihre Passwörter aus Ihrem aktuellen browserbasierten Passwort-Manager exportieren (normalerweise in eine CSV-Datei) und anschließend in NordPass importieren (schauen Sie sich dazu unseren Artikel im Hilfe-Center an, der das Verfahren im Einzelnen beschreibt).
Falls ein Bug in einem Programm oder Ähnliches Sie daran hindern sollte, diese Methode zu nutzen, müssen Sie möglicherweise Ihre Passwörter manuell übertragen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Passwörter in Ihrem Chrome, Edge, Safarioder Firefox Browser suchen und anschließend selbst in NordPass eingeben müssen. Dies ist zwar nicht die bequemste Option, aber auch sie funktioniert.
Die meisten Nutzer empfinden den Umstieg als sehr reibungslos, doch falls Sie auf irgendwelche Probleme stoßen, wenden Sie sich an unser Kunden-Support-Team, das Ihnen gerne helfen wird.