Die Online-Welt kann ziemlich hässlich sein. Wir alle kennen das: ein Kommentarbereich, der so fies ist, dass er deinen Laptop zum Kochen bringen könnte, oder der endlose Feed mit schrecklichen und sogar verheerenden Nachrichten. Seien wir ehrlich – Negativität im Internet macht etwas mit uns. Heute möchten wir herausfinden, wie genau sie sich auf uns auswirkt und wie wir darauf reagieren sollten.
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Soziale Medien: das Schlimmste an der besten Sache der Welt
Das Online-Leben gehört zum Leben. Klingt das übertrieben? Tja, dazu gibt es eine Statistik: Der durchschnittliche amerikanische Erwachsene verbringt fast sieben Stunden pro Tag mit Online-Aktivitäten. Man kann wohl sagen, dass das Internet nicht mehr wegzudenken ist. So wie auch gewiss ist, dass jede Tätigkeit, der wir täglich sieben Stunden widmen, mit Sicherheit irgendeine Wirkung auf uns hat.
Wenn wir über Online-Negativität sprechen, meinen wir meist einen bestimmten Teil des Internets – die Plattformen der sozialen Medien. Mit Stand 2021 nutzen 3,96 Milliarden Menschen weltweit diese Plattformen. Leider dient ein großer Teil der Zeit auf diesen Plattformen dazu, sich zu streiten und Inhalte zu konsumieren, die oft negativer Natur sind. Die American Psychiatric Association fand heraus, dass über ein Drittel der Erwachsenen die Nutzung sozialer Medien als schädlich für die psychische Gesundheit ansieht. Außerdem sind fast 25 % der Jugendlichen der Meinung, dass soziale Medien negative Auswirkungen haben. Im Hinblick auf die Auswirkungen berichtet die American Psychological Association, dass die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in einem Jahr Symptome einer schweren Depression aufweisen, von 2005 bis 2017 um 52 % gestiegen ist. Das sind krasse Zahlen, und sie haben Konsequenzen für das reale Leben.
Studien haben auch gezeigt, dass einer von sechs Teenagern eine Form von missbräuchlichem Verhalten im Internet erlebt hat, das meist auf Social-Media-Plattformen stattfindet. Die übermäßige Nutzung sozialer Medien wird mit Stress, Angstzuständen und Depressionen in Verbindung gebracht. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, was wir alles sehen, wenn wir durch unsere Feeds scrollen.
- Was ist eigentlich digitaler Stress und wie kann man damit umgehen?
So wehrt man sich gegen Online-Negativität
Die Internetwelt kann heikel sein. Auf der einen Seite ist es die tollste Sache der Welt: unendliche Informationen, sofortige Kommunikation, Unterhaltung auf Abruf, Einkaufen, ohne jemals das Haus verlassen zu müssen, und vieles mehr. Auf der anderen Seite gibt es permanent schlechte Nachrichten und viele Trolle und Hasser, die nur darauf warten, einem den Tag zu vermiesen. Es macht vielleicht keinen Spaß, sich mit den negativen Seiten des Internets auseinanderzusetzen, aber es ist notwendig. Hier haben wir für dich ein paar Tipps für den täglichen Umgang mit Negativität im Internet zusammengestellt.
Online-Zeit begrenzen
Dies ist vielleicht der effektivste Weg, um Online-Negativität zu vermeiden. Das ist doch ganz einfach, oder? Nicht wirklich. Da wir im digitalen Zeitalter leben, kann das eine ziemliche Herausforderung sein. Schränke deine Zeit in den sozialen Medien so gut es geht ein und nimm dir stattdessen mehr Zeit für reale Begegnungen. Heutzutage lässt sich sowohl bei Smartphones als auch bei Laptops genau festlegen, wie viel Zeit man mit einer einzelnen Anwendung verbringen kann.
App-Benachrichtigungen deaktivieren
Es ist schwer, dem ständigen Brummen, Piepen und Klingeln des Telefons zu widerstehen, das einen über Neuigkeiten, Nachrichten, Instagram-Uploads und vieles mehr informiert. Wir sind doch alle schon einmal auf eine Benachrichtigung hereingefallen, die uns in die Irre geführt hat – nur um Stunden später festzustellen, dass wir eine Menge Zeit im Kommentarbereich irgendeiner Website vergeudet haben. Das ist nicht schlimm, aber indem du die Benachrichtigungen ausschaltest, kannst du die Kontrolle über deine Zeit zurückgewinnen und dich besser konzentrieren.
Belästigungen melden
Wenn dir jemand Ärger macht, dich belästigt, ständig negative Kommentare hinterlässt oder dich sogar in den sozialen Medien bedroht, solltest du nicht zögern, ihn zu melden. Die meisten Social-Media-Plattformen, darunter Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, ermöglichen die Meldung von Benutzern, die sich missbräuchlich verhalten. Die meisten Plattformen bieten auch die Möglichkeit zum Blockieren oder Ignorieren, die man ebenfalls nutzen sollte.
Konten, die Negativität verbreiten, nicht mehr folgen
Soziale Medien leben von Negativität ( kennst du die Doku „Das Dilemma mit den sozialen Medien“?). Du kannst also selbst entscheiden, was du in deinem Feed sehen willst. Folge keinen Konten mehr, die bei dir Wut, Traurigkeit oder allgemein ein schlechtes Gefühl auslösen. Konten, die sich auf die Verbreitung negativer Inhalte konzentrieren, tragen nichts zu deiner Lebensqualität bei.
Konten folgen, die Positivität verbreiten
Man sollte nicht vergessen, dass das Internet auch ein Katalysator für das Positive sein kann. Die Online-Welt ist voll von Konten und Websites in den sozialen Medien, die ihren Anhängern Freude und Positivität vermitteln – von niedlichen Tieren bis zu inspirierenden Zitaten. Die netten Leute von NordPass möchten gerne ein paar davon vorstellen:
- Goodnews_movement
- Der Good-News-Bereich auf today.com
- Der Good-News-Bereich auf huffpost.com
- Positive News
- GoodGoodGood
Achtsamkeit üben
Die FOMO und der Vergleich mit anderen ist ein häufiges Phänomen in den sozialen Medien. Das kann dazu führen, dass man nur das Negative sieht, weil man sich auf das konzentriert, was man sein könnte und was man anders machen könnte. Achtsamkeit hilft dir, im gegenwärtigen Moment zu leben, was die Auswirkungen von FOMO, also der Angst, etwas zu verpassen, und negativen Gedankenmustern verringert. Und schließlich kann das Üben von Achtsamkeit dein allgemeines psychisches Wohlbefinden verbessern.
Online-Sicherheit optimieren
Online-Sicherheit scheint heutzutage eine aufwändige und komplizierte Angelegenheit zu sein. Egal, ob man E-Mails beantwortet, im Internet surft oder Dinge online kauft – scheinbar lauern überall Gefahren. Eine Verletzung der Cybersicherheit, wie z. B. eine Datenpanne, kann dir mit Sicherheit für Monate die Laune verderben. Wenn du Maßnahmen zur Verbesserung deiner Online-Sicherheit ergreifst, kannst du dich im Internet sicherer fühlen. Vielleicht wäre ein Passwort-Manager wie NordPass etwas für dich, um deine Passwortsicherheit zu erhöhen. Für den Schutz deiner Daten empfehlen wir außerdem, dein Netzwerk mit einem VPN wie NordVPN zu sichern.